Beno Vetter

Beno Vetter

Beno (Benedikt) Vetter (1882 bis 1971)

Beno Vetter fand trotz seinem vielfältigen beruflichen und politischen Engagement - er war ein „homo politicus“, ein durch und durch politisch denkender und handelnder Mensch - auch noch Zeit, um als Erwachsenenbildner, Heimatkundler und Schriftsteller zu wirken. Als Heimatforscher trat er erstmals 1919 in Erscheinung und veröffentlichte seit da zahlreiche Schriften und Aufsätze zur Lustenauer Gemeindegeschichte.  

Noch bedeutender als die heimatkundliche Forschungstätigkeit Beno Vetters ist sein literarisches Werk. Er verfasste mehr als ein halbes Dutzend Heimatromane und Heimaterzählungen: „Elsbeth Grabherr“ (1937, weitere Auflage: 1956), „Das Erbe des Alexander Kremmel“ (1949), „Die böse Hand“ (1947, weitere Auflagen: 1957, 1958, 1978), „Zwischen Damm und Wuhr“ (1953, weitere Auflage: 1959), „Die Steckenwegerin“ (1950), „Heidengundel“ (1960). Seine Romane spielen alle in Lustenau und seiner näheren Umgebung.   Abgerundet wird das literarische Werk Beno Vetters noch durch mehrere Bühnenstücke und Hörspiele: Für die 50-Jahr-Feier der Erhebung Lustenaus zur Marktgemeinde im Jahr 1952 verfasste er zusammen mit Hannes Grabher ein Festspiel, das aus vier historischen Bildern bestand.

Die Werke Beno Vetters sind bis heute populär geblieben. Das bezeugen posthume Auflagen, Nach- oder Teilabdrucke seiner Werke. Für seine Leistungen als Heimatkundler und Schriftsteller wurde er 1961 mit der Ehrengabe für Kunst und Wissenschaft des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. Seine Heimatgemeinde dankte ihm seinen vielfältigen Einsatz für das öffentliche und kulturelle Leben 1964 mit der Verleihung des Ehrenrings der Marktgemeinde Lustenau. Mehr über Beno Vetter steht im unten stehenden Dokument (Auszug aus "100 Jahre Markgemeinde Lustenau 1902 - 2002 Eine Chronik" von Wolfgang Scheffknecht).