News 141: Die Nummer für den Hausärzte-Bereitschaftsdienst 29. April 2014

Gesundheitszentrum_Marcel Hagen

Wenn bei einem medizinischen Notfall der Hausarzt nicht erreichbar ist, lautet die richtige Rufnummer 141, die rund um die Uhr erreichbar ist. Wer die 141 wählt, kommt direkt zur Vorarlberger Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL), die weiter hilft und wenn notwendig zu einem ordinierenden oder diensthabenden Arzt in der Nähe vermittelt. Dort wird kompetent und schnell weitergeholfen und - wenn nötig - ein praktischer Arzt alarmiert, der zu einem nach Hause kommt oder in der Ordination behandelt.

Bereitschaftsnummer 141

Typische Beispiele dafür, wenn die Nummer 141 zum Einsatz kommen sollte, sind plötzliches Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen oder ähnliches. Bei lebensbedrohlichen Situationen und Verkehrsunfällen, Atemnot, Ohnmacht ist wie bisher der Rettungsnotruf 144 die richtige Wahl. Die AnruferIn gelangt in beiden Fällen zur RFL, die - wenn notwendig - rasch und effizient Hilfe schickt.

Für unaufschiebbare Behandlungsfälle

„Wir sind in Lustenau in der glücklichen Lage, ein dichtes ärztliches Versorgungsnetz zu haben. Unsere praktischen Ärzte stehen am Wochenende 24 Stunden für ihre PatientInnen bereit und sind wochentags bis 22.00 Uhr erreichbar“, betont Gemeinderätin Susanne Andexlinger und führt weiter aus: „141 bietet einen Bereitschaftsdienst, er ist kein Ersatz für die Behandlung während der Ordinationszeiten“. Die Ärztebereitschaftsnummer 141 sollte deshalb nur in unaufschiebbaren Behandlungsfällen in Anspruch genommen werden, denn der diensthabende Arzt ist am nächsten Tag nach dem Nachtdienst schon wieder in vollem Umfang für seine Patienten in der Ordination, bei Schuluntersuchungen oder Betriebsarzttätigkeiten da. Der Hausärzte-Bereitschaftsdienst gilt als Ersatz für den Hausarzt während der Woche, nicht für die Rettung oder für das Wochenende. Am Wochenende haben die praktischen Ärzte einen Bereitschaftsdienst in den Ordinationen. Die aktuellen Dienste sind im Gemeindeblatt und in den Tageszeitungen veröffentlicht.

Lokalaugenschein bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle

RFL Mitglieder des Sozialausschusses und Mitarbeiterinnen aus dem Sozialressort machten sich ein Bild von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch: Markus Rusch, Gemeinderat Martin Fitz, Walter Bösch, Susanne Andexlinger, Maura Pozzera sowie Elisabeth Mair-Hille und Elisabeth Ilievski von der Servicestelle für Betreuung und Pflege.

Abgewickelt werden alle Notrufe von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle des Landes. Sie ist in Feldkirch stationiert und wird vom Roten Kreuz betrieben. Um sich ein Bild von der Abwicklung der Lustenauer Notrufe zu machen, besuchte der Sozialausschuss der Marktgemeinde mit Gemeinderätin Susanne Andexlinger und Mitarbeitern aus dem Sozialressort vor kurzem die RFL. Siegfried Marxgut, Leiter der RFL, führte die Lustenauer Fachgruppe durch das Haus und gab Einblicke in den Alltag der lebensrettenden Stelle.

Über die RFL werden die Dienste aller Rettungsorganisationen koordiniert: Rettung, Feuerwehr, Berg- und Flugrettung, Wasserrettung und Behörden. Die wichtigsten Nummern, die in der RFL landen, sind der Rettungsnotruf 144, der Feuerwehrnotruf 122 und die Auskunft über den Ärztebereitschaftsdienst, die 141. In der RFL arbeiten 23 Personen, die pro Jahr rund 130.000 Einsätze abwickeln. Im Regelbetrieb sind zeitgleich bis zu 7 Personen im Leitstellendienst tätig. Bei Großereignissen können zeitgleich an bis zu 25 Arbeitsplätzen Notrufe entgegengenommen werden.