News Abfalltrennung verständlich erklärt 7. Oktober 2015

Information der Kinder

„Wie komplex unser Abfalltrennungssystem und -management ist, wurde uns so richtig klar, als wir die Flüchtlinge in Lustenau in das Thema einführten“, sagen die Umweltpsychologin Isabella Hämmerle und Praktikantin Lara Bodlak, die Flüchtlingsfamilien über die Abfalltrennung in Lustenau aufklärten. Informationsnachmittage zu weiteren Themen wie Gesundheit oder Mobilität sollen in Zukunft regelmäßig stattfinden und Flüchtlingen Orientierung im Alltag bieten.

Infotag zur Abfalltrennung Aufmerksame ZuhörerInnen bei der Erklärung der richtigen Abfalltrennung in Lustenau.

Beim Orientierungsnachmittag zur Abfalltrennung wurden zum Beispiel die Fragen „Wo bekomme ich eigentlich die passenden Abfallsäcke?“ und „Welcher Abfall wird zur Sammelinsel gebracht und welcher wird wann und wo vom Häusle abgeholt?“ beantwortet.

Die Lustenauer Flüchtlingsfamilien waren ins W*ORT eingeladen, wo die Erwachsenen fachkundig beraten und die Kinder spielerisch in das Umweltthema eingeführt wurden. „Uns ist wichtig, dass wir regelmäßig zusammenkommen und bei solchen Orientierungskursen unseren neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Alltag unter die Arme greifen“, erklärt Flüchtlingskoordinatorin Andrea Hollenstein, die den ersten Informationsnachmittag eröffnete.

Mit W*ort und Tat für ein sauberes Lustenau

Infotag Abfalltrennung mit Spaß Gelungener Nachmittag mit Sackhüpfen und anderen Spielen.

„Wir verbrachten einen informativen und heiteren Nachmittag zusammen. Sprachliche Barrieren wurden mit Bildern, akrobatischen Einlagen, aber vor allem mit Unterstützung von Haifa Khalic, die als Dolmetscherin fungierte, überbrückt.

Das komplexe Abfallthema mit Hol- und Bringsystem, welcher Abfall in welche Tonne gehört und warum wir überhaupt Abfall trennen, anstatt alles in eine Tonne zu werfen, musste einfach erklärt werden“, so Isabella Hämmerle und Lara Bodlak.

Infotag Abfalltrennung Umweltgemeinderätin Christine Vetter half bei der Zubereitung der Speisen.

Die Flüchtlinge zeigten reges Interesse und überraschten mit Fragen zum Öli oder zur Entsorgung von kaputten Leuchten. „Einige Punkte konnten auch gleich praktisch erledigt werden, zum Beispiel der Kauf von schwarzen Abfallsäcken bei der Information im Rathaus.

Den Nachmittag ließen wir mit einem Buffet ausklingen. Anschließend folgte der Praxistest mit der sachgerechten Entsorgung der angefallenen Verpackungen“, berichtet das Organisationsteam von einem erfolgreichen Orientierungsnachmittag zum Thema Abfall.