News Galerie Hollenstein: Alltagsleben und Kriegskrankenschwestern 26. August 2014

Ausstellungsansicht Erster Weltkrieg

Die nächsten Vortragstermine zur Ausstellung „Lustenau 1914-1918 – Eine Gemeinde im Ersten Weltkrieg“ finden am 1. und 15. September statt, jeweils um 18.30 Uhr. Referiert wird über die Situation der Kriegskrankenschwestern sowie über das Alltagsleben in Lustenau. Auch die technisch interessierten Besucher kommen auf ihre Rechnung, wenn am 29. September Ersatzstoffe im Ersten Weltkrieg zur Sprache kommen.

Alltag und der Blick über den Tellerrand

Ergänzend zu den bereits von Wolfgang Scheffknecht und Oliver Heinzle zur Lokalgeschichte des Ersten Weltkriegs gehaltenen Referaten wird Ausstellungskuratorin Vanessa Waibel am 15. September über das Alltagsleben in Lustenau während des Ersten Weltkriegs sprechen. International bekannte Forscher wie Christa Hämmerle, Gunda Barth-Scalmani von der Universität Innsbruck und Hubert Weitensfelder vom Technischen Museum Wien eröffnen neue Sichtweisen auf das Thema. 

Kriegskrankenschwestern an der Front

Cover Heimat Front Das neueste Buch von Christa Hämmerle ist im Böhlau-Verlag erschienen.

Bereits am kommenden Montag, den 01. September, hält Christa Hämmerle ihren Vortrag über die Traumata der Kriegskrankenschwestern, einen bislang meist verdrängten Aspekt der Frauengeschichte des Ersten Weltkriegs. Die Referentin mit Lustenauer Wurzeln forscht und lehrt an der Uni Wien zu den Themen Kindheit, Frauen und Geschlechterrollen.

Über den technischen Aspekt des Kriegsalltags spricht Dr. Hubert Weitensfelder vom Technischen Museum Wien am 29. September. In seinem Vortrag geht es über Ersatzstoffe im Ersten Weltkrieg, wie beispielsweise den heute noch bekannten Zichorienkaffee, aber auch um exotisch anmutende Dinge wie Nesselhemden, Blutbrot und Schwindelseifen.

Ab 12. September wieder normale Öffnungszeiten

Bis 09. September ist die Galerie aufgrund der Sommeröffnungszeiten nur jeweils an den Sonntagen von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Ab Freitag, 12. September, ist die Galerie für Besucherinnen und Besucher wieder zu den normalen Öffnungszeiten zugänglich. Lustenauer Schulklassen sind auch im neuen Schuljahr nach Terminvereinbarung während der Unterrichtszeiten wieder herzlich zu einer kostenlosen Ausstellungsführung eingeladen.

Am Samstag, den 04. Oktober, findet die schon traditionelle „Lange Nacht der Museen“ statt. Die Galerie ist dann von 18.00 bis 1.00 Uhr geöffnet. Außerdem werden die Kuratoren diesen Anlass nützen, um selber noch einmal durch die Ausstellung zu führen. Der Schlusspunkt der Ausstellung wird das letzte Archivgespräch mit Dr. Gunda Barth-Scalmani zum Thema „Frauen in der Landwirtschaft von 1914 – 1918“ sein. Anschließend wird die Finissage gefeiert.

Termine:

Archiv-Vortrag: Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle (Universität Wien): "Gewalt & Trauma. Zur vergessenen Geschichte der Kriegskrankenschwestern in Österreich-Ungarn", Montag, 1. September, 18.30 Uhr, Galerie Hollenstein.

Archivgespräch 5/2014: Mag. Vanessa Hämmerle: „Alltagsleben in Lustenau während des Ersten Weltkriegs“, Montag, 15. September, 18.30 Uhr, Galerie Hollenstein.

Archivgespräch 6/2014: Hubert Weitensfelder (Technisches Museum Wien): „Nesselhemden, Schwindelseifen, Blutbrot. Der dunkle Kosmos der Ersatzstoffe im Ersten Weltkrieg", Montag, 29. September, 18.30 Uhr, Galerie Hollenstein.

Lange Nacht der Museen: Die Kuratoren sind anwesend und führen durch die Ausstellung. Samstag, 04. Oktober, 18.00 bis 01.00 Uhr, Galerie Hollenstein.

Finissage und Archivgespräch 7/2014: Dr. Gunda Barth-Scalmani (Universität Innsbruck): „Frauen in der Landwirtschaft in den Jahren 1914 bis 1918“, Samstag, 11. Oktober, 18.30 Uhr, Galerie Hollenstein.