Das Hofammannhaus zählt – wie auch die Bauforschung zutage gebracht hat – zu den ältesten Gebäuden in Lustenau. Die Errichtung des Kellers, der ursprünglich für ein wesentlich kleineres Gebäude gebaut worden war, geht bis ins 15. Jahrhundert zurück.

Da das Haus im vergangenen Jahrhundert kaum Veränderungen und Sanierungen erfuhr, war der Erhaltungszustand zuletzt zunehmend schlecht. Gleichzeitig erhielten sich dadurch allerdings faszinierende Details der gewachsenen Bausubstanz. Bei einer Notsicherung im Herbst 2014 konnte das Haus statisch gesichert und das Dach wieder geschlossen werden.

Wie bei vielen der in ganz Vorarlberg teilnehmenden „Denkmäler“ werden auch in Lustenau Führungen zum Objekt angeboten.

Um 13.30 Uhr wird Barbara Grabherr-Schneider vom Bundesdenkmalamt im Rahmen ihrer Führung über die in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Marktgemeinde Lustenau durchgeführten Notsicherungsmaßnahmen berichten.

Die um 14.30 Uhr beginnende Führung von Klaus Pfeifer wird die Bauforschung zum Haus und die in deren Zuge angewandte Dendrochronologie (Methode zur Altersbestimmung von Holz) thematisieren.