Das Programm in Vorarlberg wird vom vai Vorarlberger Architektur Institut präsentiert und stellt die Belebung von fünf Ortszentren in den Mittelpunkt: Neben Hohenems, Wolfurt, Lauterach und Rankweil wird in Lustenau die Zentrumserneuerung beleuchtet.

„Teile dieser fünf Ortskerne zeigen ein neues Erscheinungsbild oder befinden sich in Veränderung. Der Wandel deutet sich dort an, wo eine neue Straße zum Flanieren einlädt, im Hof Tango getanzt wird, ein Wahrzeichen wieder ins Zentrum rückt, Gärten es beleben oder ein zentraler Platz sein Gesicht verändern wird. Die Architekturtage nützen in Vorarlberg die Gelegenheit, Wege zur Belebung der Ortszentren nachzuzeichnen und zu verdeutlichen“, erläutert vai-Geschäftsführerin Verena Konrad den heurigen Themenschwerpunkt.

Die Ortskerne haben in den letzten Jahrzehnten wichtige Funktionen und Qualitäten verloren. Dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und die Ortszentren als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens zu stärken, haben sich in letzter Zeit zahlreiche Gemeinden zum Ziel gesetzt.

Lustenau, im heurigen Jänner mit dem österrichischen Baukulturpreis ausgezeichnet, beschäftigt sich unter starker Beteiligung der Bürger seit 2012 intensiv mit der Belebung des Zentrums. Der 2013 entwickelte und seither Schritt für Schritt zur Umsetzung gelangende Masterplan gibt dabei die Leitlinien vor, wie Lustenau eine attraktive Mitte für alle Generationen und Nutzer schaffen kann mit mehr Leben, Wohnen, Handel und Freizeit.

Bei einem Baukultur-Frühstück am Samstag Vormittag stellen Bürgermeister Kurt Fischer und Gemeindeplaner Bernhard Kathrein neue Projekte im Zentrum vor: darunter die Adaptierung der Villa Bösch zur öffentlichen Nutzung, die Umgestaltung des Außenbereichs rund um Volksschule Kirchdorf und Villa Bösch zum „Rathausquartier“ , die geänderte Verkehrsführung bei der Post und die Möblierung und Bepflanzung des Kirchplatzes.

Zum Auftakt öffnen Donnerstag und Freitag die Architekturbüros FIRM und Baumschlager Eberle ihre Domizile und präsentiert Zumtobel Lighting in Zusammenarbeit mit der Galerie Häusler Contemporary Lichtkunst.

Am Samstag Nachmittag findet im Rathaus eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit dem Titel „wert/haltung“ statt, gefolgt von einem geführten Rundgang zu neuen und alten Plätzen im Zentrum.

Stärken kann man sich am Samstag im Dorfgarten auf der Virglar-Hoschtat beim Café Oriental, im Gewächshaus beim Pedalpirat und für das Auge etwas Spezielles wird die Tanz- und Musikimprovisation mit Brigitte Jagg und dem SPODIUM-Improvisationstheater und Gästen. Im W*ORT veranstalten Gabi Hampson und Architektin Julia Kick einen Kinderworkshop zum Thema.

Hier finden sich Infos zum detaillierten Programm.