News Beeindruckende Fastenkrippe in der Guthirtenkirche 11. April 2017

Fastenkrippe

Neben den allseits bekannten Weihnachtskrippen hat sich auch der Brauch erhalten, in der Passionszeit so genannte Fastenkrippen auszustellen. In diesen farben- und detailreichen Darstellungen wird das Leiden Christi vor Augen geführt. Dabei besteht die Fastenkrippe nicht aus einem starren Bild, sondern verändert sich im Laufe der Zeit.

Der Lustenauer Krippenverein befasste sich im Jahr 2006 mit der Erstellung einer Fastenkrippe. Das Team bestehend aus Erich Kirner, Peter Hämmerle, Kurt Schwarz, Rainer Riedmann, Otto Hollenstein, Martin Feistenauer und Otmar Holzer setzte diesen Plan in mehr als 650 Arbeitsstunden im Laufe eines Jahres um. Die filigranen Laubsägearbeiten bewerkstelligte Hans Burkhart mit der ihm eigenen Perfektion.

Themen der Fastenzeit bildlich dargestellt

Die Darstellungen des Ölbergs, des Tempels, des Kreuzwegs und der Grablegung, die nach dem historischen Ablauf ausgetauscht werden, vermitteln ein eindrückliches Bild der Ereignisse. Allein die Dimension der Fastenkrippe mit einer Seitenlänge von 3,5 Metern und einer Tiefe von gut einem Meter lässt interessierte Betrachter staunend verweilen. Insgesamt werden weit über 100 Figuren verwendet, die alle selbst hergestellt wurden. Der Hintergrund stammt von Otmar Holzer. Die Idee der bildlichen Darstellung des Evangeliums geht übrigens auf den Hl. Franz von Assisi zurück, der jenen Menschen, die nicht lesen konnten, auf diese Weise die Frohe Botschaft vermitteln wollte. Die Herausforderung beim Entwerfen einer Fastenkrippe liegt in der genauen Kenntnis des Neuen Testaments und der historischen Umgebung von Jerusalem, in der sich die ganze Szenerie abspielt.