Über 400 Besucherinnen und Besucher kamen um zu beten, zu danken und zu feiern. Die Berge seien ein Zufluchtsort für Menschen, die die Ruhe suchen und der hektischen, politisch unruhigen Zeit entkommen wollten, predigte Bischof Benno Elbs und spendete der Alpe den Segen. Umrahmt wurde die Alpmesse vom Vorderwälder Alphornquartett.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ein Alpfest gefeiert. Hirt Christof Kohler und Heidi Jaklitsch sorgten gemeinsam mit ihrem Team für Essen und Getränke. Das Senner-Ehepaar Manfred und Gislinde offerierte Kuchen, Kaffee sowie Käse aus der hauseigenen Sennerei. Die Bergzigeuner mit Hubert Pfefferkorn und Rudolf Schäfer sorgten für musikalische Unterhaltung bis in den späten Nachmittag hinein.

Briedler und Schönenmann befinden sich auf Hohenemser und Dornbirner Gebiet mit einer einzigen Wasserquelle bei der auf 1.400 Meter Seehöhe gelegenen Alpe Briedler. Die Quellschüttung beträgt etwa 1 Liter Wasser pro Sekunde und wird dort in einem 10.000-Liter-Tank gespeichert. Mit diesem Wasser wird das Turbinenwerk bei der ehemaligen Widderanlage am Gsohlweg auf 1.250 Seehöhe gespeist.

Angetrieben durch das Quellwasser werden täglich bis zu elf Kubikmeter Wasser zur Alpe Schönenmann und von dort weiter zum Hochbehälter am Wendkopf auf 1.470 Meter gepumpt. Von dem 5000 Liter fassenden Hochbehälter wird das Wasser über eine 1,5 Kilometer zu neun Viehtränken geleitet.

„Die Turbine sichert die Wasserversorgung", freuen sich die Alpverantwortlichen und zählen weitere Vorteile der neuen Bewässerungsanlage auf: „Keine umweltbelastenden Dieselaggregate, keine teuren Pumpstationen, einfache Montage, keine Elektroleitungen.“.