Dazu sind alle geschichtlich Interessierten herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der von Brigitte Mazohl moderierten Tagung ist kostenfrei; auch ein Besuch einzelner Vorträge ist möglich.

Das Lustenauer Geschichtsforum findet etwa alle zwei Jahre statt. Es wird vom Historischen Archiv Lustenau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck durchgeführt und dient der Einbettung der Lokalgeschichte in einen überregionalen Kontext. Die Vorträge der Experten und die anschließenden Diskussionen gestatten den Besucherinnen und Besuchern ein tiefes Eintauchen in die historische Materie. Dabei werden dieses Jahr die Forschungserkenntnisse über die Organisation von Bildung und Ausbildung abseits der großen Zentren im Mittelpunkt stehen.

Am Samstagmorgen startet die Veranstaltung mit einem Vortrag von Stefan Sonderegger. Er setzt sich unter dem Titel „Bildung und Ausbildung in einer Handelsstadt“ mit St. Gallen im Übergang vom Mittelalter in die frühe Neuzeit auseinander. Im Anschluss daran wird der Vortrag von Thomas Albrich die Anfänge der jüdischen Schule in Hohenems beleuchten. Abschließend wird Michael Kasper über die Bildungsstrategien der ländlichen Eliten in Südvorarlberg an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert referieren. Am Samstagnachmittag steht dann noch eine gemeinsame Exkursion ins Stiftsarchiv St. Gallen auf dem Programm. Der dortige Leiter, Peter Erhard, beschließt mit einer Führung mit schul- und bildungsgeschichtlichem Schwerpunkt die Veranstaltung.