News Binsenfeldstraße zur Benützung freigegeben 27. Juni 2017

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Mehr als zwei Jahre nach dem Spatenstich des letzten Bauloses BA56 wurde bei der Kanal-Abschlussfeier am 2. April der letzte Kanaldeckel gesetzt. Jetzt wurden auch die letzten Arbeiten in der Binsenfeldstraße abgeschlossen, seit kurzem ist die Straße für den Verkehr wieder freigegeben.

Geänderter Vorrang für mehr Sicherheit

Nach über zwei Jahren Bauzeit kann die Binsenfeldstraße ab sofort wieder befahren werden, die Markierungsarbeiten wurden zum Abschluss erledigt. Der Straßenneubau wurde auch dazu genutzt, den Kreuzungsbereich Binsenfeldstraße – „Zur Feldrast“ neu zu gestalten und den Vorrang zu ändern: „Mit einer Änderung der Vorrangregelung erhoffen sich die Verkehrsplaner eine Reduktion der Fahrgeschwindigkeit auf der Binsenfeldstraße. Autofahrer, die von der Straße „Zur Feldrast“ kommen, haben ab jetzt Vorrang gegenüber jenen auf der Binsenfeldstraße Richtung Dornbirner Straße“, berichtet Kommandant René Schreiber von der Sicherheitswache. Geplant wurde die neue Straße vom Feldkircher Verkehrsbüro Besch & Partner.

Generationenprojekt „Kanalisation“ abgeschlossen

55 Jahre und vier Bürgermeister nach den ersten Kanalarbeiten unter Robert Bösch wurde damit der Bau des Jahrhundertprojekts Kanalisation endgültig abgeschlossen. Ingenieur Heinz Fröwis aus der Tiefbauabteilung war 20 Jahre lang federführend am Kanalisationsprojekt beteiligt und meint im Rückblick: „Die sehr schlechten Untergrundverhältnisse in Lustenau erforderten eine aufwändige Fundierung für große Teile des Kanalnetzes. Und erst Pumpwerke ermöglichten es, das Schmutzwasser trotz mangelnden Gefälles zur ARA Hofsteig zu leiten. Auch die für Lustenau typisch weitläufige Siedlungsstruktur erschwerte die Kanalarbeiten und verteuerte die Kosten."

Bis heute wurden für die Kanalisation Lustenaus rund 109 Millionen Euro aufgewendet. Zusätzlich kamen auf jeden Hauseigentümer Kosten bis 3000 Euro für Anschlussgebühren zu. Nur durch diese Großinvestitionen konnten ein Bauverbot in Lustenau verhindert und die Qualität der Lustenauer Fließgewässer deutlich verbessert werden. Die Kanalisation wird aber auch in Zukunft Aufwendungen erfordern für die Wartung und Überwachung der Anlagen mit ihren 240 Kilometer langen Schmutz- und Abwasserkanälen.

Lokalaugenschein von Sicherheitswache und Tiefbau

Kanalabschluss Binsenfeld Kanal-Projektleiter Heinz Fröwis, Sicherheitswache-Kommandant René Schreiber, GR Martin Fitz und Tiefbauleiter Johannes Zangerl beim Lokalaugenschein.

Die verantwortlichen Mitarbeiter von Sicherheitswache und Bauamt unternahmen gemeinsam mit dem zuständigen Tiefbaureferenten Martin Fitz einen Lokalaugenschein vor Ort. Der Gemeinderat bedankt sich bei den eingebundenen Baufirmen für die Zusammenarbeit und bei den Anrainern für deren Verständnis und Unannehmlichkeiten während der Bauphasen und freut sich über den gelungenen Abschluss der Bauarbeiten.