News Fluchthilfe in die Schweiz: „Akte Grüninger“ kommt in die Kinos 28. Januar 2014
Am Freitag, den 31. Jänner, startet der Film „Akte Grüninger“ in den österreichischen Kinos. Einige Szenen des Films wurden am Grenzübergang Wiesenrain in Lustenau gedreht. Der St. Galler Kantonspolizei-Kommandant Paul Grüninger rettete während der NS-Zeit an der Lustenauer Grenze vielen jüdischen Flüchtlingen das Leben, indem er ihnen durch die Fälschung ihrer Reisedokumente die Einreise in die Schweiz ermöglichte und wurde später für diese Amtspflichtverletzung aus dem Staatsdienst entlassen.
Gelebte Zivilcourage
„Am 19. August 1938 ordnet der Bundesrat die Schließung der Schweizer Grenze für Flüchtlinge aus dem Dritten Reich an – namentlich für die zahlreichen Juden unter ihnen faktisch das Todesurteil. Doch nicht alle Beamten halten sich an die unmenschliche Weisung. Paul Grüninger nützt zu deren Unterlaufung bürokratische Lücken und greift aus moralischer Überzeugung auch zu illegalen Mitteln. So gelingt es ihm, hunderten (nach anderen Schätzungen über 3000) Menschen das Leben zu retten. Paul Grüninger (1891-1972) wird zu Recht als „Oscar Schindler des Grenzgebiets zwischen Deutschland und der Schweiz“ in die Geschichte eingehen.“ (offizieller Pressetext)
„Akte Grüninger“ im Lustenauer Kino
Auch das Lustenauer Kino wird den Film ab Freitag täglich einmal im Aufführungsprogramm haben. Die genauen Beginnzeiten stehen noch nicht fest, werden aber in der Tagespresse und auf der Homepage des Lustenauer Kinos noch verlautbart. Für eine Vertiefung des Themas empfiehlt sich ein vom Jüdischen Museum Hohenems organisierter Spaziergang zur Schweizer Grenze. Anhand ausgewählter Lebensgeschichten werden dabei Flucht und Fluchthilfe greifbar.
Weitere Informationen:
www.kinothek.at
www.jm-hohenems.at
www.grueninger-film.com
www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/e_bibliothek/videos/akte-grueninger.geschichte-eines-grenzgaengers