News Galerie Hollenstein mit drei Neupräsentationen 7. Juni 2017

In Obhut

Am Freitagabend, am 9. Juni eröffnet die Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung nach einer Umbaupause das Kunst-Ausstellungsjahr 2017 gleich mit drei Neupräsentationen.

Anna Oppermann neu installiert

Im Kunstraum entsteht die von Anna Schäffler in Zusammenarbeit mit der Galerie Hollenstein konzipierte Ausstellung „In Obhut (Anhand von Anna Oppermann)“: Erstmals seit dem Tod der Künstlerin Anna Oppermann (1940 bis 1993) wird ihr Ensemble „Digitalis purpurea“ installiert: Anhand davon werden Aspekte des Umgangs mit künstlerischen Nachlässen sowie die Erhaltung und Präsentation prozesshafter Kunstwerke thematisiert.

Die deutsche Künstlerin Anna Oppermann (1940–1993) schuf ab Ende der 1960er-Jahre raumgreifende Installationen mit Bezügen zur Pop-Art, Arte povera und Konzeptkunst, die sie „Ensembles“ nannte. Die Installationen wurden aus Fundstücken, Fotos, Skizzen, persönlichen Texten, Zitaten und kolorierten Fotoleinwänden zusammengestellt.

Schaudepot der Sammlung Stephanie Hollenstein

Schaudepot Die Galerie macht die Sammlung Hollenstein als Schaudepot der Öfffentlichkeit zugänglich.

Zeitgleich wird das neu entstandene Depot der Galerie mit der Sammlung Stephanie Hollenstein für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Marktgemeinde Lustenau ist seit 1971 durch die großzügige Schenkung der beiden Schwestern im Besitz der Sammlung der Künstlerin mit mehr als 1.200 Gemälden, Skizzen, Briefen und Dokumenten. Auf dem Gelände des Elternhauses wurde deshalb 1971 das Stickereizentrum und die Galerie Hollenstein gegründet, die dem bereits zu Lebzeiten Stephanie Hollensteins geäußerten Wunsch, den künstlerischen Nachlass der Nachwelt zugänglich zu machen, aber auch zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler auszustellen, nachkam.

Installation zur Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

Als Kommentar und Erweiterung zur Ausstellung und zur Künstlerin installiert Veronika Dirnhofer im Vorraum der Galerie ihre 16 Meter lange Arbeit „her stories 2“. Sie setzt sich darin mit der Vereinsgeschichte der „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“ auseinander. Stephanie Hollenstein war während der NS-Zeit Vorsitzende der Vereinigung.

Galerie Hollenstein

Kunstraum
„In Obhut (Anhand von Anna Oppermann)“

Ausstellung kuratiert von Anna Schäffler in Zusammenarbeit mit der Galerie Hollenstein
10. Juni bis 9. Juli 2017

Sammlungsdepot
„Veronika Dirnhofer – her stories 2“

Temporäre Installation zur Neupräsentation der „Sammlung Stephanie Hollenstein“

Factbox:
Ausstellungsdauer: 10. Juni bis 9. Juli 2017
Eröffnung: Freitag, 9. Juni, 19 Uhr, Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung
Öffnungszeiten während der Laufzeit: Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertag 15 bis 19 Uhr

Rahmenprogramm und Vermittlung
Freitag, 9. Juni, 19 Uhr

Eröffnung Ausstellung und SammlungsdepotBegrüßung Kulturreferent Daniel Steinhofer
Zur Ausstellung sprechen Anna Schäffler und Claudia Voit

Samstag, 10. Juni, 11 Uhr Ausstellungsgespräch mit Anna Schäffler (Kunstwissenschaftlerin, Berlin), Ilse Lafer (Kuratorin, Wien) und Claudia Voit (Leitung, Galerie Hollenstein)

Freitag, 30. Juni, 18 Uhr Künstlerinnengespräch mit Veronika Dirnhofer

Freitag, 7. Juli, 18 Uhr Dialogführung mit Kathrin Dünser (Kunsthistorikerin, vorarlberg museum)

Sonntag, 9. Juli, 15 bis 19 Uhr Öffentlicher Ausstellungsabbau mit Gästen