News Jahreshauptversammlung Rotes Kreuz Lustenau 22. März 2016

JHV Rotes Kreuz Lustenau

Die Rotkreuz-Sanitäter aus Lustenau wurden im abgelaufenen Jahr zu 5.825 Einsätzen gerufen. Bei 502 Notfalleinsätzen war auch ein Notarzt erforderlich. Das bedeutet für die 80 freiwilligen und drei hauptberuflichen Sanitäter sowie Zivildiener Hochbetrieb rund um die Uhr, das ganze Jahr.

Diese Bilanz präsentierte Rotkreuz-Kommandant Philipp Schertler anlässlich der Jahreshauptversammlung am 18. März 2016 den anwesenden Mitgliedern und Ehrengästen – darunter Bürgermeister Kurt Fischer und Vizebürgermeister Walter Natter sowie Vertreter der Gemeinde und Blaulichtorganisationen.

First-Response-Einsätze in Gaißau, Höchst, Fußach

In der Lustenauer Rotkreuz-Abteilung sind 80 freiwillige und drei hauptberufliche Sanitäter im Dienst. Die Wochenend- und Nachtdienste verrichten ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder.

„Bei hohem Einsatzaufkommen kann während der freiwilligen Dienstzeiten auf die Bereitschaftsgruppe zurückgegriffen werden. Diese wurde letztes Jahr 135 Mal alarmiert. Bei einem Notfall sind oft die ersten Minuten entscheidend. Deshalb betreibt die Rotkreuz-Abteilung Lustenau seit vielen Jahren ein First-Response- System in den Gemeinden Gaißau, Höchst und Fußach. Die freiwilligen Rotkreuz-Helfer, die in den Gemeinden leben, werden gleichzeitig mit dem jeweiligen Rettungswagen bzw. Notarzt alarmiert und leisten dann bis zum Eintreffen des Rettungsteams qualifizierte Hilfe. So konnte bei 212 Einsätzen 2015 noch früher mit lebensrettender Hilfe begonnen werden“, führte Kommandant Philipp Schertler aus.

Unverzichtbar bei Veranstaltungen

Für rasche Hilfe sorgten die Mitglieder der Rotkreuz-Abteilung auch in 1.192 Ambulanzdienststunden bei zahlreichen Sport- und Kulturveranstaltungen. Auf die Rufhilfe vertrauten im letzten Jahr 172 Menschen. Mit einem einfachen Knopfdruck kann hier schnell Hilfe herbeigerufen werden.

Flüchtlingshilfe konkret

JHV Rotes Kreuz Lustenau Langjährige Mitglieder wurden mit den Dienstjahresabzeichen ausgezeichnet. (Fotos: Rotkreuz-Abteilung Lustenau)

Das Jahr 2015 war auch stark geprägt von der Flüchtlingsbewegung in Österreich und forderte das gesamte Rote Kreuz. So unterstützten im vergangenen Herbst Rotkreuz-Helfer aus Lustenau bei mehreren Einsätzen ihre Kollegen an der burgenländischen und steirischen Grenze, in Wien oder Traiskirchen.

„Unterkunft, Betreuung und medizinische Versorgung musste täglich für tausende Flüchtlinge organisiert werden. Eine solche Kraftanstrengung war vor allem durch den persönlichen Einsatz der vielen Freiwilligen möglich. Sie stellen eine unverzichtbare Ressource zur Bewältigung von Großereignissen dar“, gab Philipp Schertler Einblick in ein bewegtes Jahr 2015.

Vorstellung der Kindergruppe

In einem eigenen Bericht stellte die Rotkreuz-Jugendgruppe ihre Aktivitäten vor. Auch die Kindergruppe mit Kindern von 9-13 Jahren präsentierte anhand eines Films das abwechslungsreiche und bunte Programm vom letzten Jahr.