News Lange Nacht der Museen 27. September 2016
Im wahrsten Sinne des Wortes „grenzenlos“ ist die diesjährige ORF-Lange Nacht der Museen in Vorarlberg, die bereits zum 17. Mal in ganz Österreich initiiert wird. Insgesamt 96 Museen und Kulturinstitutionen in und um Vorarlberg, davon sechs in Lustenau, öffnen am Samstag, den 1. Oktober ab 18 Uhr ihre Türen für kulturinteressierte Nachtschwärmer.
Das Ticket, das in allen teilnehmenden Museen sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkassa erworben werden kann, berechtigt zum Besuch der geöffneten Museen in ganz Vorarlberg und zur Nutzung der Shuttlebusse sowie aller Verkehrsmittel im Streckennetz des Vorarlberger Verkehrsverbunds (Bus & Bahn).
Galerie Hollenstein und Dramagalerie Gutshof Heidensand
Für alle Kunstinteressierten bieten sich in Lustenau gleich zwei spannende Ausstellungen zum Besuch an.
In der Galerie Hollenstein ist die vom Wiener KünstlerInnenkollektiv „baer“ konstruierte raumfüllende Installation „Kollektive Absichten“ zu sehen. Aus temporär abgenommenen Deckenplatten entstand eine neue Wand, die den gewohnten Zugang zum Raum versperrt. Ein sich um den Ausstellungsraum windender Umgang ermöglicht ungewöhnliche Einblicke in die Zwischendecke und auf eine darin subtil installierte Häkelarbeit. Über einen barocken Treppenabgang, gezimmert aus alten Dachbalken, gelangt man zu einer funktionstüchtigen Bar, gefertigt aus Fichtenholz und Stahl mit 22 eigens entworfenen Barhockern. Während der Langen Nacht der Museen wird die Bar von den Künstlerinnen und Künstlern selbst in Betrieb genommen.
Im Gutshof Heidensand stellt der Künstler Alexander Waltner Werke aus seiner über 15-jährigen Schaffenszeit aus. Der in Vorarlberg geborene und in Wien lebende Maler liebt große Formen: Seine großformatigen Bilder, die bestimmt sind von kräftigen Farben und lebhaften Szenen, passen perfekt in die hohen, weiten Räumlichkeiten der Reithalle. Den Rahmen der Schau bilden zwei groß dimensionierte Holz-Konstruktionen, in denen sich die Bilder im wahrsten Sinne des Wortes erzählen. Der Künstler ist an diesem Abend anwesend.
Radiomuseum und Historisches Archiv
In Gehweite zur Galerie Hollenstein empfängt auch heuer wieder Herbert Rauch in seinem Radiomuseum die Besucherinnen und Besucher. Neben Radiogeräten und Grammophonen aus der Zeit von 1915 bis 1970 bietet sich die Möglichkeit, auf einer Zeitreise in das Zeitalter des Schwarz-Weiß-Fernsehens einzutauchen. Auf Musikwünsche warten einige betriebsbereite Grammophone, die alte Lieblingslieder ertönen lassen.
Im Historischen Archiv führt Gemeindearchivar Wolfgang Scheffknecht in bewährt fachkundiger Weise, gespickt mit zahlreichen Anekdoten, durch die Geschichte Lustenaus und zeigt anhand von Modellen die Entwicklungen im Erscheinungsbild der Marktgemeinde.
Druckwerk und Museum Rhein-Schauen
Im Druckwerk wird über den Abend verteilt in verschiedenen Techniken gedruckt. Daneben gibt es die aktuelle Ausstellung „how to pt 1“ mit druckgrafischen Arbeiten von Sebastian Koch und Vinz Schwarzbauer zu sehen. Und für alle jene, denen das immer noch nicht genug ist, gibt es fast alle Ausgaben von „Franz the lonely Austrionaut“ zu lesen.
Am nördlichen Ende von Lustenau werden im Museum Rhein-Schauen die Geschichte der Internationalen Rheinregulierung sowie vielfältige Themen rund um den Alpenrhein geboten. Die Zukunft des Alpenrheins mit dem Hochwasserschutzprojekt „RHESI“ wird ebenfalls präsentiert. Jede halbe Stunde werden Führungen angeboten. Für Hungrige und Durstige ist beim geselligen Beisammensein am Lagerfeuer bestens gesorgt.
Lange Nacht der Museen
Samstag, 1. Oktober 2016, 18 bis 1 Uhr
Teilnehmende Kulturinstitutionen in Lustenau:
Druckwerk, Hofsteigstraße 21
Galerie Hollenstein, Pontenstraße 20
Gutshof Heidensand, Schmitterstraße 4a
Historisches Archiv, Kaiser-Franz-Josef-Straße 4a
Museum Rhein-Schauen, Höchster Straße 4
Rauch’s Radiomuseum, Roseggerstraße 6
Tickets:
Regulär € 15,–
Ermäßigt € 12,– (für Schülerinnen/Schüler, Studentinnen/Studenten, Seniorinnen/Senioren, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder).
Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre.