In der Galerie Hollenstein erwartet die Gäste die derzeit laufende Ausstellung „Anschlüsse“ von Sarah Schlatter und Jakob Weingartner. Zwei Biografien stehen hier im Mittelpunkt: jene von Stephanie Hollenstein, deren Geschichte eng mit dem Lustenauer Ausstellungsraum verknüpft ist und deren Nachlass hier verwahrt wird sowie die des Nenzinger Amokläufers Gregor S. Es finden stündlich Kurzführungen statt.

Im Historischen Archiv lagern nicht nur umfangreiche Bestände an Schriftgut aus der Verwaltung, es birgt darüber hinaus noch so manch anderen „historischen Schatz“. Gemeindearchivar Dr. Wolfgang Scheffknecht führt an diesem Abend anhand ausgewählter Archivalien durch die Geschichte Lustenaus. Mit Hilfe der ausgestellten detailgetreuen Modelle und alter Gemeindepläne erschließen sich allen Interessierten die vielfältigen Entwicklungen im Erscheinungsbild der Marktgemeinde.

In der Hofsteigstraße gibt das Radiomuseum von Herbert Rauch Einblicke in die Entwicklung des Radios und bietet „Oldies auf Bestellung“. Unter dem Motto „Fernsehen wie früher!“ werden auf alten Schwarz-Weiß-Fernsehern Filmklassiker präsentiert. Im benachbarten Druckwerk ist derzeit die Ausstellung „non-alphabets – typographischer Kombinationsdrang“ von Johannes Lang und Stefan Ellmer zu sehen. Zusätzlich veranstaltet das Team des Druckwerks Führungen durch die Werkstatt und Vorführungen in Schriftsatz, Buchdruck, Lithografie und Siebdruck.

Ein weiterer Lustenauer Schauplatz der Langen Nacht der Museen ist das Museum Rhein-Schauen beim Werkhof der Internationalen Rheinregulierung in der Höchsterstraße mit Führungen durch die neu gestaltete Ausstellung zur Geschichte des Alpenrheins und seiner Regulierung. Im Innenhof sorgt Klaus Bachmayer für ein musikalisches Programm. Außerdem gibt der erste Rheinbauleiter Jost Wey (1843-1908), gespielt von Thomas Götz, interessante, mit spannenden Anekdoten gewürzte Einblicke in sein damaliges Arbeitsleben.