News Lustenauer Bildungsstätten renoviert und umgebaut 15. September 2015

MS Rheindorf - Umbau des Nordtrakts

Die unterrichtsfreie Zeit während der Sommerferien wird in Lustenau traditionell dafür genutzt, notwendige Bauarbeiten in den Bildungseinrichtungen durchzuführen. Heuer waren die Mittelschule Kirchdorf und die beiden Kindergärten Brändle und Weiler Schauplatz emsiger Handwerkertätigkeiten.

Vizebürgermeister und Hochbaureferent Walter Natter und Bildungsreferentin Doris Dobros machten sich kürzlich mit den Projektleitern aus dem Bauamt, Heinz Ropele und Markus Kadinger, ein Bild von den großteils abgeschlossenen Bauarbeiten.

Umbau Nordtrakt in der Mittelschule Kirchdorf

MS Kirchdorf wurde renoviert Die Bauarbeiten in der Mittelschule Kirchdorf stehen kurz vor dem Abschluss.

Von beschaulicher Ruhe während des Sommers war in der Mittelschule Kirchdorf keine Rede: Noch bevor die Zeugnisse verteilt wurden, richteten die hiesigen Handwerker unter der Projektleitung von Markus Kadinger die Baustelle ein, für einen großen Umbau im Innenbereich, der sich noch bis in die ersten beiden Wochen des Schulbetriebes fortsetzen wird.

Letztes Jahr feierte die ehrwürdige Bildungseinrichtung ihr 60-jähriges Bestehen, seit 2008 wurde das Gebäude in Etappen saniert und mit einer Photovoltaikanlage auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Als letzter Schritt folgte jetzt der Umbau des gesamten Nordtraktes im ersten Stock.

Auf einer Gesamtumbaufläche von 380 m² wurden Lehrerarbeitsplätze, Direktion, Konferenzzimmer, Technikräume und WC-Anlagen für die Ansprüche eines modernen Unterrichts adaptiert. Ein Besprechungszimmer kann mit einer Faltwand zur Aula hin geöffnet werden und schafft damit bei Bedarf mehr Platz. Für den neuen Lehrertrakt wurden die bisher dort untergebrachten Klassenräume im gesamten Schulgebäude neu situiert, zB wurde der EDV-Raum in der bisherigen Bibliothek im Kellergeschoß der Schule eingerichtet.

Moderne Infrastruktur für zeitgemäßes Unterrichten

Direktorin Irmgard Scheffknecht freut sich über die moderne Infrastruktur, die den LehrerInnen und den Mitarbeitenden jetzt zur Verfügung steht: „Hell, großzügig und flexibel nach unseren Anforderungen können wir die Räumlichkeiten jetzt nutzen. Wir freuen uns schon auf den Einzug!“

Bildungsrefentin Doris Dobros unterstreicht die Bedeutung geeigneter Lehrerarbeitsplätze: „Für moderne Unterrichtsformen und mehr Anwesenheit an der Schule braucht es einfach gute Arbeitsplätze für unsere Pädagoginnen und Pädagogen. Ich freue mich, dass es an der Mittelschule Kirchdorf so hervorragend gelungen ist, dies in den Altbestand zu integrieren.“

Für die Planung zeichnet das Lustenauer Architekturbüro Dworzak mit der Projektleitung von Julia Kick verantwortlich. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 450.000,- Euro.

Heizungssanierung im Kindergarten Weiler

Bewegungsräume Kiga Weiler Austoben erwünscht! Die Bewegungsräume im Kindergarten Weiler wurden mit einer Lärmschutzdecke und LED-Beleuchtung ausgestattet.

Auch die zweite Sommerbaustelle in Lustenaus Bildungseinrichtungen betrifft ein schon älteres Gebäude. Im Kindergarten Weiler werden seit vielen Jahren Lustenauer Kinder in zwei Regelgruppen unter der Leitung von Andrea Häusle liebevoll betreut, unterrichtet und auf die Schule vorbereitet.

Umstellung der Heizanlage im Kiga Weiler Im Kindergarten Weiler wurde die Ölheizung auf eine umweltfreundliche Biogasheizung umgestellt. Projektleiter Heinz Ropele erklärt das neue System.

Diesen Sommer stand die umfassende Heizungssanierung an: Die alte Ölheizung war defekt und sanierungsbedürftig. Nun wurde die Ölheizung durch den Einbau von zwei Gas-Brennwert-Wand-Heizzentralen auf eine umweltfreundliche Biogasheizung umgestellt und die gesamte Heizungsinstallation erneuert: Das umfasst ein Ausdehngefäß, die Sicherheitsgruppe, Plattenwärmetauscher, Heizungsverrohrung und neue Heizkörper und die Adaptierung der Kaminanlage.

Projektleiter Heinz Ropele konnte beim Lokalaugenschein von reibungslosen Bau- und Installationsarbeiten berichten. Auch hier sind ausschließlich lokale und regionale Handwerksbetriebe zum Zug gekommen, die Zusammenarbeit ging Hand in Hand und funktionierte einwandfrei. Der Bauhof der Marktgemeinde übernahm diverse Kleinarbeiten, hier geht auch ein Dank an das Team von Bauhofleiter Wolfgang Hagen.

Neben der Heizung wurde in den beiden Bewegungsräumen auch eine zeitgemäße Lärmschutzdecke eingezogen. Der verminderte Lärmpegel beim Austoben bedeutet eine große Verbesserung und ein wichtiger gesundheitlicher Aspekt, wie Kindergärtnerin Nadine Oberjörg beim Rundgang berichtete. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 90.000,- Euro.

Neue Fenster und Nordfassade im Kindergarten Brändle

Renovierungsarbeiten beim Kiga Brändle Beim Kindergarten Brändle wurde die Nordfassade renoviert, eine Dämmung aufgebracht und neue Fenster eingebaut.

Letztes Jahr wurde der Kindergarten Brändle - das Gebäude stammt aus dem Jahr 1978 - in kurzer Zeit von Mai bis September behutsam renoviert und um einen dritten Gruppenraum und einen Ruhe- und Rückzugsraum erweitert. Rund 230 m² des bestehenden Gebäudes wurden im Zuge der Erweiterung umgebaut und adaptiert.

Seither ist im Kindergarten eine neue Tagesbetreuung mit einer geräumigen Küche eingerichtet, neue Büroarbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen, neue Toiletten und Waschräume und ein Behinderten-WC. Im Zuge der Umgestaltung wurde auch der Haupteingang von der Nordseite nach vorne verlegt.

Heuer stand die Renovierung der Nordfassade mit dem Einbau neuer Fenster auf dem Programm. Dabei wurden die alten Fenster durch neue Holz-Alufenster ersetzt und eine neue Fassadendämmung aufgebracht. Durch die Verlagerung des Eingangsbereich konnte Platz geschaffen werden für einen weiteren Lagerraum; ein Gewinn für den Kindergarten, in dem in drei Gruppen rund 60 Kinder betreut und unterrichtet werden.

Nächstes Jahr wird mit der Erneuerung der Südfassade die Renovierung und Erweiterung des Kindergartens abgeschlossen. Die Kosten für die heurige Bauetappe belaufen sich auf 90.000,- Euro. Gut und sinnvoll investiertes Geld, wie Vizebürgermeister und Hochbaureferent Walter Natter unterstreicht: „Ich bin sehr zufrieden, dass die Bauarbeiten an unseren Schulen und Kindergärten so reibungslos vonstatten gingen, hier mein Dank an die beteiligten Planungs- und Handwerksbetriebe!

Es kamen lokale und regionale Betriebe zum Zug, so fließt das von den Lustenauer Steuerzahlern erwirtschaftete Geld wieder in die heimischen Betriebe, die Wertschöpfung bleibt im Ort.“ Gemeinderätin Doris Dobros ergänzt: „Und den Kindern, ihren Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen und Lehrern stehen bestens errichtete und ausgestattete Bildungseinrichtungen in ihrer Heimatgemeinde zur Verfügung.“