News Lustenauer Teams starten bei Charity Rallye 8. April 2014

Allgäu Orient Rallye

Zum neunten Mal findet heuer die Allgäu Orient Rallye statt. Von Oberstaufen geht’s für den guten Zweck am 3. Mai los über abenteuerliche Wege durch verschiedene Länder bis nach Jordanien. Mit dabei sind heuer erstmals zwei Lustenauer Teams mit je drei Autos! Am Samstag, den 12. April, präsentieren sich die „Orient Runner“ und das „Ländle Charity Team“ beim Luschnouar Markt und freuen sich auf zahlreiche Unterstützung aus der Lustenauer Bevölkerung.

5555 km, nur Landstraßen, kein GPS

Allgäu Orient Rallye Mit Feuereifer wurden die Autos für die lange Reise umgerüstet.

Die Rallye ist nichts für zartbesaitete Charity Donatoren, Eigeninitiative und selber Handanlegen ist bei den Teams gefragt. Die Fahrzeuge, mit denen die 5555 km lange Strecke absolviert wird, müssen mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben und dürfen einen Höchstwert von 1.111,11 Euro pro Auto nicht überschreiten. Gefahren wird ohne GPS und auf Landstraßen, Autobahn und Mautstraßen bleiben tabu. Die Rallye selber ist ein One-Way-Kurs, die Autos werden in Jordanien für den guten Zweck gespendet. Bis Instanbul gilt freie Streckenwahl, anschließend geht die Rallye, gespickt mit Sonderprüfungen, durch die Türkei, Nordzypern sowie Israel und endet am 24. Mai in Jordanien.

Sieger der Allgäu Rallye ist jenes Team, welches vollzählig das Ziel erreicht und die im Roadbook aufgeführten Aufgaben am besten erfüllt hat. Das Siegerteam erhält ein Kamel, das traditionell einem jungen Beduinenpaar als Existenzgrundlage gespendet wird. „Gewinner ist jeder, der mitmacht und die Strecke schafft“, erzählen Ariane Scheffknecht und Markus Dillinger vom „Ländle Charity Team“ und weiter: "Das Interessante ist, dass wir bei dieser Rallye das Abenteuer und den guten Zweck verbinden können. Die Rallye ist für Menschen, die ein wenig verrückt im positiven Sinne sind und für starke Teams“.

Wochenlange Vorbereitung

Allgäu Orient Rallye Die Orient Runner Walter Bösch, Andreas Teissl, Arno Vetter, Matthias Bösch, Heinz Mehrrath und Hubert Vetter sind gerüstet für die Charity Rallye.

Seit Wochen und Monaten bereiten sich die beiden Teams auf ihren Einsatz quer über zwei Kontinente vor, werkeln und bauen ihre Rallyeautos für Last- und Übernachtungszwecke um. Walter Bösch, Andreas Teissl, Hubert und Arno Vetter, Matthias Bösch und Heinz Mehrrath bilden das Team der „Orient Runner“. Ihr Weg führt sie zu Beginn der Rallye nach Rumänien, wo sie in einem umgebauten alten Feuerwehrauto eigens gesammeltes und instandgesetztes Kinderspielzeug an die Concordia Stiftung von Pater Sporschill übergeben. Für Walter Bösch, den Initiator der Orient Runners, geht mit dem Abenteuer auf vier Rädern ein Traum in Erfüllung: „Vor mehreren Jahren bin ich über die Presse auf die Rallye aufmerksam geworden, bin dann mehrere Jahre immer nach Oberstaufen zum Start gegangen und irgendwann habe ich mir vorgenommen, auch mal da mitzufahren. Ich hatte aber immer Bedenken, ein Team , das aus drei Fahrzeugen mit je zwei Mann besteht, zusammenzubringen.“

Zusammenhalt im Team ist gefragt

Allgäu Orient Rallye Markus Dillinger und Ariane Scheffknecht vom Ländle Charity Team freuen sich auf die Abenteuerreise auf vier Rädern.

„Es braucht einfach sechs Leute, die über drei Wochen Urlaub bekommen, die entsprechend abenteuerlustig sind und die auch Partner haben, die dieses Vorhaben befürworten. Letztes Jahr habe ich dann endlich die Anmeldung geschafft und habe dann zu meiner Überraschung im Bekanntenkreis innerhalb einer Woche das Team komplett gehabt. Seit Herbst sind wir nun an den Vorbereitungen, Autobeschaffung, Ausbau der Autos und sonstige Vorbereitungen wie Straßenkarten und Routenplanung“, freut sich Walter auf die ungewöhnliche Reise.

Beide Lustenauer Teams sind auch aktiv auf Suche nach Sponsoren, die das Vorhaben für den guten Zweck unterstützen und ihnen für die Reise fest die Daumen drücken. Am Samstag, den 12. April, zeigen die sechs begeisterten Rallyeteilnehmer beim Luschnouar Markt von 8.30 bis 12.30 Uhr ihre „Boliden“, mit denen das 5555km lange Abenteuer absolviert wird.