News Mehr Natur in Lustenaus Kindergärten 29. Juni 2017
Im Frühjahr 2017 haben sich die Pädagoginnen der fünf Kindergärten Am Schlatt, Wiesenrain, Rheindorf, Ried und Brändle dafür entschieden, mit praktischen Maßnahmen auf unterschiedliche Weise mehr Natur in ihre Kindergärten zu bringen und dabei ihre Kompetenz in Sachen kindliche Entwicklung und Natur auszubauen. Das Motto lautet: Schritt für Schritt einzelne Maßnahmen umsetzen, beobachten und gemeinsam reflektieren.
Dass die Natur für die kindliche Entwicklung eine wichtige Rolle spielt, ist den meisten von uns bewusst. Viele lebenswichtige Fähigkeiten wie Selbstbestimmung, Ziele setzen und verfolgen können, schöpferisches Denken, Verstehen von Gefühlen uvm. entwickeln Kinder am besten im direkten Kontakt mit der Natur. Um entsprechende Rahmenbedingungen für das „Lernen“ mit der Natur zu schaffen, bedarf es eigene Erfahrungen. Und genau diese wollen die fünf Lustenauer Kindergärten machen. Sie alle werden heuer erste Maßnahmen setzen, um die kindliche Entwicklung zu fördern und gleichzeitig die Naturvielfalt zu bereichern.
Gemeinschaftsprojekt für mehr Naturvielfalt
Die Pädagoginnen werden dabei tatkräftig von KollegInnen aus dem Gemeindeamt unterstützt – die Bauhofmitarbeiter packen bei der Umsetzung im Garten mit an, heimische Pflanzen und Naturmaterialien werden bereitgestellt und die Pädagoginnen werden aktiv beim Lernen voneinander begleitet. Umwelt-Gemeinderätin Christine Bösch-Vetter freut sich über den Weg, den die Pädagoginnen gehen wollen: „Wenn wir als Eltern bemerken, dass die Naturvielfalt im Kindergarten positiv auf unser Kind wirkt, werden wir die Natur auch verstärkt nachhause ins Familienleben holen – zum Beispiel in unsere Gärten und Balkone oder in unsere Freizeitgestaltung.“
Weidentunnel als Vatertagsaktion im Kindi Wiesenrain
Im Kindergarten Wiesenrain wurde die erste Maßnahme bereits zusammen mit den Eltern umgesetzt. Anlässlich des Vatertags haben die Papas mit den Kindern und den Pädagoginnen einen lebenden Weidentunnel gepflanzt.
Leiterin Bettina Sohm freut sich über das Projekt: „Die Weidenstangen werden hoffentlich noch anwachsen und bald zu einem Versteck für die Kinder werden. Wir wollen den Kindern hier im Garten mehr Freiheit durch natürliche Rückzugsmöglichkeiten schaffen.“
„Naturvielfalt in der Gemeinde“
Informationen zum Projekt „mehr Natur im Kindergarten“ geben die Leiterinnen der beteiligten Kindergärten oder Rudi Alge aus der Abteilung Umwelt. Das auf Basis des Landesprogrammes „Naturvielfalt in der Gemeinde“ initiierte Projekt wird von DI Angelika Mangold vom faktor NATUR begleitet.