News Mit Rat und Tat zur Seite stehen 3. Juni 2013

Servicestelle_Team_benz_wenin_mair-hille_ilievsky

Sie beraten, vermitteln und führen durch das Betreuungs- und Pflegenetz in unserer Gemeinde: Elisabeth Mair-Hille und Elisabeth Ilievski sind oft erste Ansprechpartner für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen und deren Angehörige. Die Servicestelle für Betreuung und Pflege wurde vor zwei Jahren „Im Schützengarten“, Lustenaus Treffpunkt für Soziales und Gesundheit, eröffnet. Zeit für eine Zwischenbilanz:

Seit 2011 leitet die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Elisabeth Mair-Hille die Servicestelle und hilft – mittlerweile mit Unterstützung einer Kollegin - Angehörigen und Betroffenen, eine optimale Betreuungssituation zu schaffen, wenn sie zuhause pflegen oder gepflegt werden. Auch Projekte wie beispielsweise „Aktion Demenz“ und „Pflege im Gespräch“ sind in der Servicestelle integriert, hierfür ist Projektleiterin Silvia Benz Ansprechpartnerin. Elisabeth Mair-Hille und Elisabeth Ilievski informieren über alle Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten, die Lustenau bietet. Sie vernetzen helfende Einrichtungen und Betroffene unterstützen bei Anträgen, bieten Hilfe zur Selbsthilfe und geben, soweit wie möglich, auch Rat bei rechtlichen und finanziellen Fragen. Um bestmöglich erreichbar und vernetzt zu sein, arbeitet das Lustenauer Beratungsteam seit nunmehr einem halben Jahr mit dem Case Management Hohenems eng zusammen. Die Servicestelle für Betreuung und Pflege wird gemeinsam geführt, mit dem Ziel, noch besser auf die Bedürfnisse der Ratsuchenden einzugehen. Das Lustenauer Gemeindeblatt hat Elisabeth Mair-Hille anlässlich des zweijährigen Bestehens ein paar Fragen zur Servicestelle gestellt:

Frau Mair-Hille, was hat sich in den letzten zwei Jahren für betroffene Lustenauerinnen und Lustenauer verbessert?

Durch die Etablierung der „Servicestelle für Betreuung und Pflege“ wissen die Lustenauerinnen und Lustenauer nun, wohin sie sich bei Fragen rund um das Thema „Pflege und Betreuung“ wenden können. Im Bedarfsfall erhalten sie alle Infos aus einer Hand.

Was kann man sich als pflegender Angehöriger von einer Beratung oder Begleitung erhoffen?

Der pflegende Angehörige erhält im Beratungsgespräch Informationen über die vielfältigen Angebote im Pflege- und Betreuungsbereich. Sollte aufgrund einer komplexen Betreuungssituation eine Begleitung im Rahmen des Case Managements notwendig werden, erfolgt diese bis zur Erreichung der gemeinsam gesetzten Ziele.

Wie kann eine solche Hilfe konkret aussehen?

Bei Bedarf wird gemeinsam mit Klientinnen und Klienten und oder Angehörigen ein Pflege- und Betreuungspaket geschnürt. In diesem werden unter anderem finanzielle und soziale Aspekte berücksichtigt sowie die persönlichen Ressourcen der Klienten eingebunden. Das Ziel ist die Schaffung einer stabilen Betreuungs- und Pflegesituation im gewünschten Umfeld. Dies kann zu Hause, im Seniorenhaus oder auch in dem von der Marktgemeinde Lustenau geplanten „Betreuten Wohnen“ sein.

Was raten Sie Menschen, die erstmals in eine Pflegesituation kommen?

Aufgrund der vielfältigen Angebote im Pflege- und Betreuungsbereich ist Orientierung oft schwierig und Überforderung vorprogrammiert. Deshalb rate ich Betroffenen, sich in den Service- bzw Pflegeberatungsstellen in den jeweiligen Regionen Unterstützung und Informationen zu holen und die vielfältigen Angebote, wie beispielsweise Vorträge, zu nützen. Denn: Information schafft Orientierung und diese wiederum schafft Sicherheit.