News Nationalrat hat Neutrassierung der S 18 zugestimmt 19. Dezember 2016
Die neue Trassenführung der Entlastungsstraße im Unteren Rheintal wird ins Bundesstraßengesetz aufgenommen. Dem hat der Nationalrat am 14. Dezember 2016 zugestimmt, einen Monat nachdem sich der Ministerrat dafür ausgesprochen hatte. Ein wichtiger Schritt in Richtung der dringend notwendigen Verkehrsentlastung für Lustenau und dem Unteren Rheintal. Nun wird die ASFINAG das Vorprojekt entwickeln, auf dessen Grundlage dann die Trassenentscheidung fallen soll.
Die geplante Verbindung der österreichischen und Schweizer Autobahn führt von Dornbirn nach St. Margrethen. Im Bundesstraßengesetz war bislang Lauterach als Anfangspunkt der S 18 Bodensee Schnellstraße verankert. Die ASFINAG kann nun beginnen, diese neue Trassenführung zu planen. Erst erfolgt die Trassenentscheidung und daraufhin eine Überprüfung der Umweltverträglichkeit. Die Projektverantwortlichen der ASFINAG rechnen jedoch frühestens 2021 mit einem Baubeginn.
„Bis zur Umsetzung ist noch ein weiter Weg. Nur diese Straßenlösung kann Lustenau vom Schwerverkehr durch das Ortsgebiet befreien und gesamthaft auch spürbar entlasten. Mit der Entscheidung des Nationalrates wurde eine wichtige Hürde genommen“, freut sich Bürgermeister Kurt Fischer.
Entscheidung zwischen zwei Varianten
Nach wie vor stehen die Variante CP, eine Ostumfahrung Lustenaus und die Variante Z, Straßenverbindung durch das Ried, zur Auswahl. Laut Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser scheint Letztere wahrscheinlicher.
Auch Bürgermeister Kurt Fischer ist von der Variante Z überzeugt: „Die vergangenen positiven Entwicklungen im Planungsverfahren bestärken mich, mich weiterhin für eine Umsetzung der Z-Variante stark zu machen, und sie ist laut Untersuchungen der ASFINAG auch realistisch. Lustenau braucht eine dauerhafte Verkehrsentlastung und die ist nur mit der direkten Verbindung von Dornbirn-Nord nach St. Margrethen gewährleistet“, drängt der Bürgermeister auf eine rasche Umsetzung.