News Neue Wege im Zentrum 14. Dezember 2016
Ein neuer Fußweg verbindet die drei Amtsgebäude Rathaus, Bauamt und Villa und ermöglicht eine Durchgängigkeit zwischen Kaiser-Franz-Josef- und Rathausstraße. Das malerische „Wäogli“ konnte am 2. Dezember für die Öffentlichkeit zur Benützung freigegeben werden. Die Außenraumgestaltung des neuen Rathausquartiers erstreckt sich vom Vorplatz der Volksschule Kirchdorf bis zum westlichen Teil des Rathauses und ist Teil des Masterplans für das Lustenauer Zentrum.
Die neue öffentliche Parkanlage wird im Frühling mit Narzissen, Blütenstauden, Hortensien und Blütensträuchern erblühen. Acht Sitzbänke werden zum Verweilen einladen. Ein Leitgedanke des Masterplans für das Zentrum war, die Plätze zwischen Volksschule Kirchdorf und den Amtsgebäuden Rathaus, Bauamt und Villa zu öffnen und durchlässig zu machen. Aus diesem Grund wurden Mauern durch Hecken und neu geschaffene Wege ersetzt. Asphaltflächen sind großzügigen Freiräumen mit hoher Aufenthaltsqualität, Sitz- und Spielangeboten und Durchgrünung gewichen.
Rathausquartier als Einheit
Zu Beginn des Schuljahres wurde der Schulhof der Volksschule Kirchdorf in einen öffentlich nutzbaren Spiel- und Freiraum völlig neu gestaltet. Die Verkehrsberuhigung östlich des Rathauses und des Bauamtes stellt eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität dar. Ein durchgängiger Weg verbindet jetzt das Rathaus bis zum neuen Amtsgebäude in der Kaiser-Franz-Josef-Straße 34.
Hier befinden sich seit November die Abteilungen Bildung und Jugend sowie Familienservice und Kultur unter der Gruppenleitung von Mag. Michaela Müller: „Mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten sind wir als Gruppe „Familie, Bildung und Zusammenleben“ unter einem Dach vereint und durch die Umgestaltung des Rathausquartiers dennoch Teil des Ganzen“.
Orientierung und Beleuchtung
Die Neugestaltung der Wege und das Hinzukommen des neuen Amtsgebäudes an der Kaiser-Franz-Josef-Straße machen ein entsprechendes Leitsystem zur Orientierung für die BesucherInnen nötig. Für diese Signaletik wurde der renommierte Lustenauer Gestalter Sigi Ramoser vom Dornbirner Büro Sägenvier hinzugezogen. Bis zum Frühjahr soll das Konzept umgesetzt werden.
Auch die Kunst im öffentlichen Raum erhält einen Stellenwert: Beauftragt wurde die Vorarlberger Künstlerin Siegrun Appelt. Sie realisiert in den kommenden Monaten unter dem Titel „Langsames Licht / Slow Light“ ihr Beleuchtungskonzept für das Quartier. Eine erste Etappe des Projektes wurde schon realisiert.
Geschichtsträchtiger Brunnen an neuem Standort
1902 wurde Lustenau zur Marktgemeinde erhoben. Im Zuge der 100jährigen Feierlichkeiten im Jahre 2002 erhielt Lustenau von den Ortsgemeinden Au, Schmitter und Widnau einen Brunnen geschenkt, der den Rhein und die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Lustenau und den Ortsgemeinden symbolisiert. Dieser Brunnen erhielt seinen neuen Standort am Platz zwischen Bauamt und Villa.
Masterplan wird weiter umgesetzt
Bürgermeister Kurt Fischer freut sich über die gelungenen Umsetzungsschritte aus dem Masterplan für das Zentrum: „Mit vielen Maßnahmen versuchen wir, Lustenaus Zentrum attraktiver zu gestalten. Dazu zählt die behutsame Renovierung der Villa Kaiser-Franz-Josef-Straße 34 und ihre Neunutzung als öffentliches Gebäude, die Außenraumgestaltung bei der Volksschule Kirchdorf und die Bepflanzung und Möblierung auf dem Kirchplatz. Die Neugestaltung der Wege und das Öffnen des Rathausquartiers für unsere Bürger sind nun weitere Schritte zu einem attraktiven Gesamtbild für ein schöneres Zentrum von Lustenau.“