News Neues Großbiotop im Auer Ried vorgestellt 6. Mai 2013

Biotop Auer Ried

Am 26. April wurde der neue 20.000 m² große Feuchtlebensraum der Ortsgemeinde Au den Medien vorgestellt. Das Großbiotop soll vor allem bedrohten Wiesenvögeln wie Kiebitz, Bekassine und Braunkehlchen, Amphibien wie Kammmolch, Teichmolch, Gelbbauchunke und Insekten, beispielsweise Libellen, einen geschützten Lebensraum bieten. Landesrat Ing. Erich Schwärzler, Bürgermeister Dr. Kurt Fischer, Umweltreferentin Christine Vetter, Jagdaufseher und Initiator Reinhard Hellmair sowie Arthur Messmer und Kurt Zellweger als Vertreter der Ortsgemeinde Au freuten sich mit den anwesenden Naturschutzaktivisten bei der Pressekonferenz im Auer Ried über die erfreuliche Biotopgestaltung, die vom Landes-Flussbauhof unter Leitung von Otto Sohm im vergangenen Winter vorbildlich umgesetzt wurde.

Wiesenvogelzentrum Vorarlberger Rheintal

Die Talmoore im Vorarlberger Rheintal besitzen gemeinsam mit dem Rheindelta herausragenden Werte als Lebensraum einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Sie sind das wichtigste Brutgebiet für Wiesenvögel im gesamten Bodenseeraum und weit darüber hinaus: Allein der Brutbestand von Bekassine, Großem Brachvogel und Kiebitz entspricht dem der gesamten Schweiz. Für den stark bedrohten Kiebitz hat Lustenau besondere Bedeutung, hier brüten über zwei Drittel des gesamten Vorarlberger Bestandes.

Störungsempfindliche Wiesenbrüter

Biotop Auer Ried Pressekonferenz Biotop Auer Ried

Als Bodenbrüter sind die Wiesenvögel in höchstem Maß störungsempfindlich und durch Beutegreifer, wie Fuchs, Dachs, Hermelin, aber auch durch Krähen, frei laufende Hunde und durch unachtsame Menschen bedroht. Zum besseren Schutz wurde daher das gesamte Biotop mit einem mehrere Meter breiten Graben eingefasst: Damit bietet es eine richtige Schutzinsel im Schweizer Ried.