News Freiwilligendienst bei der OJAL 12. Februar 2016

Europäischer Freiwilligendienst

In Kooperation mit dem aha bietet die Offene Jugendarbeit Lustenau jährlich einen Platz für den Europäischen Freiwilligendienst (EFD) an. Dieser ermöglicht Freiwilligen aus einem anderen EU-Land, Arbeitserfahrung im vielseitigen Berufsfeld der Jugendarbeit zu sammeln. Jugendliche zwischen 17 und 30 Jahren absolvieren den EFD, um andere Kulturen zu entdecken, neue Leute kennenzulernen und ganz nebenbei eine neue Sprache zu lernen.

Anabel Miehe aus Kirchheim bei Stuttgart nutzt gerade das Angebot des EFD und engagiert sich bei der Offenen Jugendarbeit in Lustenau. Im Interview erzählt sie über ihre Motive und von ihren bisherigen Eindrücken:

Anabel, wie hast du vom Europäischen Freiwilligendienst erfahren?

Die Mitarbeiter eines Jugendwerks haben mich und andere auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht. Eine Infoveranstaltung, die kurz darauf stattfand, habe ich zwar in erster Linie besucht, damit meine Freundin, die sich sehr dafür interessierte, nicht alleine hingehen muss, war dann aber im Endeffekt mehr begeistert als sie. Daraufhin hab ich angefangen, nach einem passenden Projekt zu suchen und bin letztlich fündig geworden.

Was hat dich dazu motiviert?

Bisher hatte mir der nötige Anstoß gefehlt, einfach bei einer Organisation einzusteigen und mitzumachen. Das möchte ich nachholen, außerdem wusste ich noch nicht, was ich nach der Schule machen soll, und wollte mich im Sozialbereich ausprobieren. Das Angebot der OJAL klang gut, da dachte ich nichts wie hin.

Und warum gerade Österreich?

Zum einen ist es nicht zu weit weg von der Heimat, zum anderen ist die Landschaft schön und ich mache gerne Spaziergänge und gehe Schifahren. Darüber hinaus gibt es keine Sprachbarriere (dachte ich zumindest) und leckeres Essen. Es ist das erste Mal, dass ich für längere Zeit von daheim weg bin, da habe ich mir ein komplett fremdes Land nicht auch noch zugetraut.

Wie sieht deine Arbeitswoche bei der Offenen Jugendarbeit in Lustenau aus?

Meine Woche startet mit der Teamsitzung, bei der man auf den neuesten Stand gebracht wird. Drei Nachmittage die Woche helfe ich im Jugendtreff für die zehn- bis vierzehnjährigen, in der Oase, der Rest der Woche ist immer verschieden. Es gibt immer was Neues bei dem ich mit anpacken kann. Das reicht vom Räume dekorieren und für Veranstaltungen vorbereiten, kreativer Gestaltung bis hin zu Verteilaktionen. Man verfällt auf jeden Fall nicht in einen Alltagstrott, da die Projekte und Veranstaltungen so vielfältig sind.

Wie ist dein Eindruck nach zwei Monaten EFD?

Es gefällt mir ziemlich gut hier. Das Team ist lieb und lustig und hat mich von Anfang an gut aufgenommen. Die abwechslungsreichen Aufgaben, coole Freizeitaktivitäten vom aha, die spannenden Leute und die Umgebung haben schon zu vielen positiven Erfahrungen geführt. Ich freue mich auf die restlichen 10 Monate, vor allem auf die großen Events wie das LuWaWi, von denen mir vorgeschwärmt wurde.

Wie geht es bei dir nach diesem spannenden Jahr weiter, gibt es schon einen Plan?

Nein, noch nicht. Mich interessieren viele Sachen und ich muss erst noch herausfinden, was besonders heraussticht. Die neuen Eindrücke und Erfahrungen sind dabei aber hilfreich. +

Ein herzliches Dankeschön an Anabel für ihre Unterstützung und ihr großes Engagement von den MitarbeiterInnen der OJAL.