News Patientenverfügung und Vorsorgemappe wofür? 29. September 2015

Vorsorgemappe

Ein Unfall, ein medizinischer Notfall oder eine dementielle Veränderung – was passiert, wenn ich einmal nicht mehr in der Lage bin, meinen Willen zu erklären? Wer trifft dann für mich die Entscheidungen? Ehepartner? Kinder? Ärzte? Was hat die Patientenverfügung damit zu tun? Eine Informationsveranstaltung am 8. Oktober soll Orientierung geben, wenn es darum geht, für jede Lebenslage vorbereitet zu sein.

Niemand weiß, was morgen ist, aber vieles kann für morgen geregelt werden. Wie man das am besten angeht, erfährt man am 8. Oktober, um 19 Uhr, im Rathaus. Bei einer Informationsveranstaltung der Marktgemeinde und der Seniorenbörse Lustenau wird die Vorsorgemappe Lustenau vorgestellt und Fachleute erklären die in diesem Zusammenhang besonders wichtige Patientenverfügung.

Ratgeber Vorsorgemappe

Eingeladen ist die ganze Bevölkerung, denn das Thema Vorsorge geht jede und jeden an. "Wir möchten nicht nur informieren, sondern den Besucherinnen und Besuchern auch die Möglichkeit geben, sich auszutauschen. Fragen und Anregungen anderer können oft Anstoß sein, eigene Themen anzusprechen, über die man sonst ungern spricht.

Das hilft, Partner, Eltern oder Kinder in die eigenen Vorstellungen bei einem möglichen Unfall oder einer Krankheit einzubeziehen“, lädt Sozialreferentin Dr. Susanne Andexlinger zu dem Informationsabend ein.

Im Gespräch mit Fachleuten, kann man Orientierung über die Vorsorgemöglichkeiten bekommen. Auch für Angehörige kann es beruhigend sein, wenn sie wissen, dass eine Handlungsanweisung für den Notfall existiert. Es erleichtert Entscheidungen, beispielsweise bei gegebenenfalls nicht gewünschten „lebensverlängernden Maßnahmen“ und gibt ihnen die nötigen Befugnisse durch eine Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht oder Patientenverfügung.

Expertenauskunft zur Patientenverfügung

Ein Muss bei einer Vorsorgeregelung sei die Patientenverfügung, betonen die Referenten des Abends, Notar Dr. Johannes Engel und Internist Dr. Peter Grabher. Sie erklären aus rechtlicher und medizinischer Sicht, wie man eine Patientenverfügung richtig macht, was diese regelt, wie sie wirksam wird und warum sie für jeden wichtig ist.

„Vorsorgemappe Lustenau mit Schwerpunkt Patientenverfügung“

Referenten
Dr. Peter Grabher, Facharzt für Innere Medizin
Dr. Johannes Egel, Öffentlicher Notar

Donnerstag, 8. Oktober 2015 19.00 Uhr, Großer Sitzungssaal, Rathaus
Eintritt frei