News Start frei für die Lustenauer Bienenoffensive 15. Mai 2015

Natur

Lustenau geht in die Offensive – diesmal in die „Bienenoffensive“: Am Mittwoch, dem 13. Mai, machten die Kinder des Kindergartens Rheindorf den Anfang zur heurigen Gemeinschaftsinitiative für ein blühendes Lustenau, indem sie mit Unterstützung der Bauhofgärtner Christian Suppan und Reinhard Fitz eine 5.000 m² große Fläche im Millennium Park Süd mit einer bunten Wildblumenmischung angesät haben. Weitere Maßnahmen zur naturschonenden Pflege und Bewirtschaftung von Gemeindeflächen sind bereits in Umsetzung bzw. in Vorbereitung.

Kleine Aktion mit großer Wirkung

Blumenwiese im Millennium Park Gaben das Startsignal für ein blühendes Lustenau: Diese Rasselbande und ihre Freunde vom Kindergarten Rheindorf säten letzten Mittwoch eine 5.000 m² große Blumenwiese im Millennium Park an.

„Mit der selbst gesäten Blumenwiese wollen wir die Kinder für die Wichtigkeit der Bienen sensibilisieren und sie motivieren, durch kleine Aktionen selbst einen Beitrag zum Schutz der Bienen zu leisten. Wir lernen, wie wichtig Bienen für uns Menschen sind und wie wir das kleinste Nutztier der Welt unterstützen können“, informiert Kindergartenleiterin Martina Hämmerle-Hagen über das Bienenprojekt im Kindergarten. Die Biene Maja und ihre Freunde sollen, wenn die Saat aufgegangen ist, also nicht nur über den Fernsehschirm schwirren, sondern zuhauf und öfters wieder durch Lustenau.

Wichtiges Signal für schonenden Umgang mit der Umwelt

Imker Gehen mit Freude an die bienenfreundliche Gestaltung von rund 6,5 Hektar Grünfläche: Manuel Müller (Wirtschaftsabteilung), Wolfgang Hagen (Bauhof), Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vetter und die Imker Matthias Scheffknecht, Stefan Vogel und Ruedi Burger.

Dabei ist diese sympathische Aktion alles andere als ein Kinderthema. Die Kinder geben mit der Blumenwiese im Millennium Park das Startsignal für eine vorbildliche Gemeinschaftsinitiative, bei der die Abteilungen Umwelt und Wirtschaft, der Bauhof, Lustenauer Imker und Landwirte zusammenarbeiten, um Wiesen bienen- und insektenfreundlicher zu gestalten und zu pflegen. „Wir freuen uns über so viel Engagement und werden initiativ bleiben, um gemeinsam Grünflächen in Blühflächen zu verwandeln“, sichert Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vetter die volle Unterstützung der Gemeinde zu.

Augen- und Bienenschmaus

Neben den 5.000 m² Neuansaat an der Dornbirner Straße werden vier weitere Gemeindegrundstücke mit 6.434 m² Grünfläche zukünftig bienenfreundlich gepflegt. Das bedeutet, dass sie nur zweimal jährlich geschnitten und wenig gedüngt werden, um den natürlichen Blumenbestand zu erhalten. Das durch diese Bewirtschaftung entstehende Gras eignet sich vortrefflich als Rossheu, das der beteiligte Landwirt als Pferdefutter gut verwenden kann.

Lustenau – Pioniergemeinde für straßenbegleitende Blühflächen

Mohn Sägerstraße Ein Blütenmeer aus Mohnblumen an der Sägerstraße

Blühflächen am Straßenrand haben in Lustenau bereits Tradition, zählt doch unsere Gemeinde mit den beiden Kreisverkehren beim Bahnhof – im Jahr 2000 angelegt - und beim Chinarestaurant Wok (2003) mit insgesamt rund 2.000 m² landesweit zu den Pionieren der naturnahen Grünflächengestaltung. Innerorts erfreuen neuerdings mehrjährige Blumenwiesen in der Sägerstraße oder beim „Elektrarhus“ das menschliche Auge und die fleißigen Blütenbesucher.

Bienenoffensive am Alten Rhein

Nach dem symbolischen Startschuss mit den Kindern im Millennium Park wird schon in den nächsten Tagen noch vor dem Bienenfest der Lustenauer Imker am 25. Mai von der Gemeinde ein kräftiger Akzent gesetzt, indem weitere 2.000 m² Dammböschungen beim neuen Radweg am Alten Rhein als Blumenwiese angesät werden. Den Höhepunkt der heurigen Bienenoffensive bildet die Ansaat von über 5 Hektar, also 50.000 m² einer leguminosenreichen Hummelblütenmischung zur Bodenverbesserung auf dem Gutshof Heidensand. Da dürfen sich dann nicht nur Hummeln und Bienen, sondern alle Lustenauerinnen und Lustenauer über 6,5 ha blühende Gemeinde freuen!