News Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED 14. Juli 2015

GR Martin Fitz, Projektleiter Peter Buschta

Früher verwendete Quecksilberdampflampen haben ausgedient. Seit heuer ist die Produktion EU-weit verboten, nur noch Restbestände dürfen verkauft werden. Um aber eine optimale Kosten- und Energiebilanz zu erzielen, hat man sich in der Gemeinde vor nun drei Jahren entschlossen, sukzessive auf sparsamere und effizientere LED-Leuchten umzurüsten. Die Verantwortlichen ziehen eine erste, sehr positive Bilanz.

Stromverbrauch wurde gesenkt

Stromverbrauch Der Energieverbauch hat sich durch die Umrüstung auf LED-Leuchten deutlich reduziert. (nur die drei Säulen ab 2012, bitte von links nach rechts)

In Lustenau werden ca. 2.600 (Straßenleuchten) Lichtpunkte betrieben und gewartet, die ca. 120 Kilometer Gemeindestraßen und Landesstraßen ausleuchten. Der Energieverbrauch beläuft sich auf ca. 880.000 kWh.

Der, die letzten Jahre begonnene Weg der Umrüstung auf LED ist bereits am Stromverbrauch sichtbar (vor drei Jahren betrug der Strombezug noch 965.000 kWh). Jede neu installierte LED-Leuchte, mit Ausnahme der Fußgängerübergänge wird in Teilnachtschaltung betrieben. Das bedeutet, dass die LED-Leuchten zwischen 22:00 und 06:00 Uhr in 3 Stufen (100% - 70% - 50% - 70% - 100%) ihrer Leistung zurückfahren um zusätzlich Energie zu sparen und die Lichtemmission zu reduzieren.

Langlebige Leuchten

Dimmregime In den Nachtstunden wird die Lichtstärke in drei Stufen abgesenkt. Das spart Energie, erhöht die Lebensdauer der Leuchten und ist umweltfreundlich.

Als Standardleuchte werden laut Lichtkonzept der Marktgemeinde Lustenau die Luma-Leuchte der Firma Philips eingesetzt, die auf jede Leuchte 10 Jahre Garantie gewährt. Die Netzlebensdauer der LED Leuchte beträgt ca. 100.000 Stunden, was bei einer Brenndauer von ca. 4.000 Stunden, eine Lebensdauer von ca. 25 Jahren entspricht und dazu nahezu wartungsfrei ist.

Es sind nur die üblichen Reinigungs- und Überprüfungsarbeiten nach 5 Jahren notwendig. Die Leuchten werden über den Vorarlberger Umweltverband (Ökologischer Beschaffungsservice - ÖBS), welcher eine umfassende Ausschreibung mit Qualitäts- und Garantiekriterien durchgeführt hat, zu Bestpreisen bezogen.

In diesem Jahr wurden neben den Kanalbaustellen Brändlestraße und Binsenfeldstraße ein Teil der Forststraße, Büngenstraße, Flurstraße, Ruttelmahd, Königshofstraße, Friedensstraße und dem Gehweg am Friedhof Hasenfeld auf LED-Leuchten umgerüstet (130 Lichtpunkte). Im nächsten Jahr sind die Planungen der Umrüstung für weitere ca. 130 Lichtpunkte zusammen mit der Firma Energie-Controlling Max Hartmann, Altach vorgesehen.

Energie- und Kostensparend, anrainerfreundliche Technik

Neuerstellung Grindelweg Auch am Geh- und Radweg beim Grindelkanal kamen neue LED-Leuchten zum Einsatz.

Projektleiter Peter Buschta von der Tiefbauabteilung im Bauamt und der verantwortliche Gemeinderat, Tiefbaureferent Martin Fitz ziehen eine positive Bilanz: „Nur eine optimale Beleuchtung schafft die nötige Sicherheit auf Straßen und Wegen in unserer Gemeinde. Durch die präzisere punktuelle Ausleuchtung und Handhabung mit der neuen LED Lichttechnik lassen sich störende Lichtemissionen bei Nachbarn zusätzlich besser verhindern. Energie und damit auch langfristig Kosten senkend für die Gemeinde ist die Umstellung eine WinWin Situation für alle Verkehrsteilnehmer, Straßenanrainer und den Steuerzahler.“