09 - Denkmal Dienstbahn

Bauarbeiter der IRR

Denkmal für die Dienstbahn der IRR – Erinnerung an die Rheinregulierung

1892 wurde zwischen der Schweiz und Österreich-Ungarn ein Staatsvertrag zur Regulierung des Alpenrheins abgeschlossen. Das ermöglichte in den folgenden Jahrzehnten die koordinierte Verbauung des Flusses. Durch diese Maßnahmen konnten weitere verheerende Überschwemmungen, wie sie bis dahin in Lustenau regelmäßig eingetreten waren, verhindert werden.

Hier, wo früher „’s Zügli“, eine alte Dampflokomotive der Internationalen Rheinbauregulierung, stand und dann lange Zeit noch eine Gedenktafel an deren Aufstellung erinnerte, findet sich bereits seit einigen Jahren wieder ein Zeugnis der Rheinregulierungsarbeiten. Ein Zugabschnitt, bestehend aus jeweils einem Vertreter der drei bei den Bauarbeiten am Rhein eingesetzten Transportwaggontypen, erinnert nun an die vergangenen Zeiten.

Der aufgestellte Plattwagen wurde für den Transport großer Steine, mit einem Ladegewicht zwischen vier und fünf Tonnen, verwendet. Der Kastenkipper für Schüttgut, der sich in der Mitte der Wagenkombination befindet, hatte Platz für ca. 2,5 m3 Material, während mit dem Muldenkipper ca. 2 m3 Baumaterial transportiert werden konnte.

Nach der Auflassung des Steinbruchs Kadelberg in Koblach wurde auch die Dienstbahn der Internationalen Rheinregulierung per Ende 2007 eingestellt. Seither werden die Geleise auf dem Rheindamm nur noch von der Museumsbahn des Vereins RheinSchauen befahren.

Oliver Heinzle
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Historisches Archiv
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