Genau hier setzt Pink Ribbon an: Um öffentlichkeitswirksam auf die Früherkennung von Brustkrebs hinzuweisen und um die Sensibilität zu stärken, wird weltweit seit 1992 die unverkennbare rosa Schleife genutzt. Aber auch um Spenden zu sammeln, denn Aufklärung und Bewusstseinsbildung kosten Geld. Die Spenden aus der Pink Ribbon Tour werden für Informationsveranstaltungen und -broschüren verwendet oder kommen Brustkrebspatientinnen, die durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind, als Soforthilfe zugute. "Wir haben in Vorarlberg eine breit engagierte Krebshilfe, die vielen Menschen – Betroffenen, Angehörigen und Helfern – das Herz und den Rücken stärkt. Aber immer noch zum Großteil von Spenden lebt", macht Gebhard Mathis bewusst. "In den letzten 20 Jahren wurde bei uns die Sterberate an Brust- und Darmkrebs halbiert. Insgesamt ist die Krebssterblichkeit in Vorarlberg um ein Drittel gesunken. Unverändert aber ist die Belastung und Herausforderung für alle Betroffenen.“ 

Den Kick-off macht die Austria beim Heimspiel gegen den FAC am Freitag, den 30. September. Beim Samstagmarkt am 1. Oktober wird dann der offizielle Tourstart gefeiert. Die Krebshilfe Vorarlberg informiert über ihre Angebote und zu Brustkrebsvorsorge und -früherkennung und HPV-Impfprogramm. Man kann ein Pink Bändli erwerben oder Rita Hämmerles Pink Riebl verkosten und um 11.30 Uhr steigen 230 pinke Luftballons in den Himmel. Ebenfalls am Samstag klären die Ärztinnen Karin Frischeis-Bischofberger und Elif Kizilboga bei Femail in drei Sprachen über weibliche Krebserkrankungen auf. Auf dem weiteren Programm stehen die Filme „Ma Ma“ und „Rope of Solidarity“, ein Fachvortrag von Gynäkologe Hans Concin, die Kilbi in Pink und zum großen Finale am 16. Oktober ein Benefiz-Jazz-Brunch im Reichshofsaal mit der Swing-Werk-Big-Band. Außerdem macht die Bibliothek während der Pink Ribbon-Wochen mit einem Büchertisch auf das Thema aufmerksam. Alle Infos zu den Veranstaltungen findet man auf www.lustenau.at/verananstaltungen. Das Programm liegt auch bei den Pink Ribbon-Veranstaltungen auf, bei Ärzten und Apotheken und überall, wo das Pink Bändli erhältlich ist. 

"Jedes Jahr denken sich namhafte Firmen eine Reihe limitierter Pink Ribbon-Produkte aus, durch deren Verkauf Spenden gesammelt werden. Aber ein solch bezauberndes Geschenk wie das Pink Bändli gab es noch nie", bedankt sich Krebshilfe-Geschäftsführerin Lucia Wieländner für die reizende Produktspende der Marktgemeinde Lustenau. Entworfen und produziert wurde das rosafarbene Stickereiarmband mit der Botschaft „Hope“ von der Lustenauer Albert Bösch GmbH. „Wir nehmen unser Motto ‚Ganz Lustenau trägt Pink‘ wörtlich“, lacht Susanne Andexlinger und hofft, dass das Pink Bändli bei vielen anderen ebenfalls Gefallen findet. „Setzen Sie ein sichtbares Zeichen gegen Brustkrebs und beschenken Sie sich oder Freunde mit einem Pink Bändli. Sie unterstützen Brustkrebspatientinnen direkt." Es ist bei 15 Lustenauer Händlern, bei der Information im Rathaus, in der Bibliothek und bei allen Pink Ribbon-Veranstaltungen gegen eine Spende von 5 Euro erhältlich. Der gesamte Erlös geht an die Krebshilfe Vorarlberg.