News Kunstpreis für Lustenauerin Lena Grabher 18. Juli 2016

Kunstpreis für Lena Grabher

Eine besondere Auszeichnung erhielt die in Lustenau geborene Künstlerin Lena Grabher im Rahmen einer Feier in der Salzburger Galerie im Traklhaus zuteil. Ihr wurde der renommierte Eligius-Schmuck-Preis des Landes Salzburg verliehen.

Der Eligius-Schmuck-Preis wurde als Kulturpreis des Landes Salzburg konzipiert und wird seit 2005 alle drei Jahre verliehen. Benannt ist der Preis nach dem Schutzpatron der Goldschmiede, dem Heiligen Eligius.

Der Preis wird vorrangig für tragbare, aber auch „nicht tragbare“ Schmuckobjekte vergeben, die von Künstlern geschaffen wurden, die in Österreich geboren wurden oder die seit zumindest fünf Jahren in Österreich leben. Wesentliche Voraussetzung ist auch, dass deren Arbeiten bereits in Ausstellungen und Museen präsentiert wurden.

Einstimmige Entscheidung für Lena Grabher

Kunstpreis für Lena Grabher Preisträgerin Lena Grabher bei der feierlichen Verleihung des Eligius-Schmuck-Preises 2016 in der Salzburger Galerie im Traklhaus.

Insgesamt bewarben sich 45 Künstlerinnen und Künstler bei der Jury. In einem ersten Wertungsdurchgang konnten sich neun Künstlerinnen und vier Künstler für die nächste Runde qualifizieren.

Im Rahmen einer Ausstellung überzeugte sich die Jury aus Heidemarie Caltik (Kuratorin im MAK Wien), Cornelie Holzach (Direktorin Schmuckmuseum Pfortsheim) und Dr. Ina Stegen (Gründerin Salzburg College) von den Werken der in Wien lebenden 28-jährigen Lustenauerin. Die Entscheidung fiel einstimmig, Lena Grabher erhielt den mit 7.000 Euro dotierten Preis von Landesrat Heinrich Schellhorn überreicht.

Originelles Design mit hoher technischer Perfektion

Beeindruckt zeigte sich die Jury vor allem vom Umgang der Künstlerin mit den ästhetischen Möglichkeiten von einfachen Materialien und von der kreativen Nutzung präziser Technik.

Im gezeigten Projekt „DIPLOPIA“ entwickelte Grabher das Konzept einer „double vision“ durch den präzisen Einsatz von optischen Linsen, Spiegelkonstellationen und Licht. Es entstehe „eine Synthese von Schmuck, Körper und Raum, der dem Betrachter unerwartete visuelle Erfahrungen schenke".

Lena Grabher: „Mit Schmuck kann man so viel machen“

Lustenauer Künstlerin Lena Grabher Die in Wien lebende Lustenauer Künstlerin Lena Grabher hat den renommierten Eligius-Schmuck-Preis gewonnen.

Lena Grabher wurde 1988 in Lustenau geboren und absolvierte eine Ausbildung zur Juwelierin an der Wiener Goldschmiede Akademie, die sie 2010 abschloss. Nach einer Lehrtätigkeit als Assistentin an der Goldschmiede Akademie wechselte sie nach Florenz, wo sie an der Alchimia - einer Schule für zeitgenössisches Schmuckdesign - 2013 ihren „bachelor in fine arts“ (BAF) verliehen bekam. Danach vervollständigte sie ihre Ausbildung durch die Absolvierung der Prüfungen zum „master in fine arts“ an der Universität von New York.

Ihre Werke konnten bislang in München, Wien, Amsterdam, Florenz, New York, Boston und Peking bestaunt werden. Die Marktgemeinde Lustenau schließt sich den Gratulationen an die Künstlerin an und wünscht Lena Grabher für ihren vielversprechenden weiteren Lebensweg alles Gute!

Ausstellung in Salzburg und Wien

Die von Lena Grabher designten Schmuckstücke sowie weitere zum Eiligius eingereichte Arbeiten werden noch bis Ende Juli im Traklhaus in Salzburg zu sehen sein. Vom 7. bis 25.September wird die Ausstellung im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) gezeigt.