News 11. Sitzung der Gemeindevertretung Umbau VS Rheindorf beschlossen 11. März 2016

Gemeindevertretungssitzung 10.03.2016

Bei der letzten Gemeindevertretungssitzung am Donnerstag, den 10. März wurden die Baumeister- und die Zimmermannsarbeiten zur Erweiterung der Volksschule Rheindorf vergeben. Nach den Plänen des Lustenauer Architekts Hugo Dworzak wird die Turnhalle aufgestockt, das Schulgebäude um einen Zubau erweitertert und in einer weiteren Etappe der Altbau behutsam adaptiert.

Volksschule Rheindorf Die Volksschule Rheindorf wird erweitert, die Turnhalle aufgestockt und der Schulplatz hinter die Turnhalle verlegt.

Grund für die Erweiterung ist vor allem die Raumnot im Schulgebäude. Die bestehende Baustubstanz der Volksschule aus dem Jahr 1898 ist zwar grundsätzlich noch in Ordnung, aber viele Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Pädagogik. Jetzt wird das historische Gebäude den neuesten pädagogischen Unterrichtsmethoden angepasst.

Der Baustart erfolgt im Sommer 2016. Mit den Baumeisterarbeiten zum Nettoangebotspreis von 284.996,48 Euro wurde als Billigstbieter die Firma Zimmermann Bau aus Bregenz beauftragt. Den Zuschlag für die Zimmermannsarbeiten erhält die Firma Fussenegger Holzbau aus Dornbirn zum Nettoangebotspreis von 395.213,45 Euro.

Bürgermeister Kurt Fischer lobte in diesem Zusammenhang die professionelle Abwicklung der Hochbauprojekte durch die zuständigen Mitarbeiter im Bauamt und die gute Zusammenarbeit mit dem Architekten.

Aufstockung der Turnhalle mit neuen Räumlichkeiten

Gemeindevertretungssitzung 10.03.2016 Vizebürgermeister Walter Natter, Gemeindesekretär Eugen Kanonier, die neue Schriftführerin Tanja Rüf (Rechtsabteilung) und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Bürgermeister Kurt Fischer.

Die Turnhalle bleibt bestehen und wird mit einem Zubau Richtung Maria-Theresien-Straße erweitert und aufgestockt. Der Schulplatz wird hinter die Turnhalle auf ein angrenzendes Gemeindegrundstück in Richtung Pavillon verlegt. Im neuen Turnhallentrakt sind im Erdgeschoß ein 95 m² großer, multifunktioneller Gymnastikraum, der zB für Veranstaltungen genutzt werden kann und ein 80 m² großer Raum für die Ganztagesbetreuung untergebracht.

Im ersten Obergeschoß gibt es Platz für Direktion, Sekretariat, Lehrerarbeitsplätze, Bibliothek, eine große Lernfläche, textilen Werkraum, Medienraum/Musikraum und ein Besprechungszimmer. Der Turnhallentrakt wird mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung ausgestattet. Die bestehende Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach wird auf das neue Dach (Flachdach, extensiv begrünt) versetzt.

In der zweiten Bauetappe wird dann der Altbau barrierefrei mit einem neuen Lift ausgestattet und durch weitere diverse Adaptionen den modernen pädagogischen Anforderungen gerecht. Im Sommer starten die Bauarbeiten.

Auf einen Blick

Planung: Büro Arch. DI Hugo Dworzak
Projektausführung: Msc Arch. Stephan Grabher
Bauliche Umsetzung:
Etappe 1
(Aufstockung / Zubau) Sommer 2016
Etappe 2 (Umbau und Adaptierung Bestand) 2017
Nutzfläche zusätzlich: ca. 850 m²
Errichtungskosten: 3,50 Mill. Euro brutto

Südschleife der Bahn nach Dornbirn soll für Personenzüge geöffnet werden

Umbau Bahnhof Lustenau (Rendering) Mit dem Zug von Lustenau nach Dornbirn: Am neuen Bahnhof Lustenau soll die Südschleife der Bahn für Personenzüge geöffnet werden, fordert die Lustenauer Gemeindevertretung. (Rendering ÖBB/Ostertag Architekten)

Einstimmig beschlossen hat die Gemeindevertretung eine Resolution mit der Forderung an Land und ÖBB zur Ausweitung des Zugverkehrs und Schaffung von attraktiven Radverbindungen nach Dornbirn und Lauterach. Konkret fordert man seitens der Marktgemeinde die Öffnung der Bahn-Südschleife für den Personenverkehr und attraktive ÖPNV-Verbindungen für Pendler.

Dafür reiche die bestehende Infrastruktur an Gleisen aus, betonte auch Mobilitätsreferent Dietmar Haller und konterte damit jüngsten Aussagen von ÖBB-Verantwortlichen, die die Öffnung der Zugverbindung nach Dornbirn nicht vor dem Jahre 2020 als realistisch ansehen.

Eine Zugverbindung nach Dornbirn mit attraktiven Takten am neuen Lustenauer Bahnhof sei ein wesentlicher Baustein zur Verkehrsentlastung im Berufs- und Pendlerverkehr, so ist sich die Gemeindevertretung einig. Einigkeit herrschte auch beim zweiten Punkt in der Resolution mit der Forderung nach attraktiven Radverbindungen von Lustenau nach Lauterach/Wolfurt und Dornbirn, die noch heuer in ein Konzept gefasst werden sollen.

Bürgermeister Fischer unterstrich: „Ein Abwarten, dass durch die Realisierung der dringend benötigten Z-Variante die bestehenden Straßenverbindungen für den Autoverkehr gesperrt werden kann, ist angesichts der langen Zeitspanne bis zur Realisierung der Straße keine Option für uns.“