News Ahoi, Containerstadt! Lustenow! 28. Juli 2020

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Aus insgesamt 12 innovativen Geschäftskonzepten wurden im Rahmen des Gründerwettbewerbs Lustenow! fünf Sieger gewählt. David Isele und Camilo Ruiz haben die Jury mit ihrem Konzept für eine Containerstadt aus recycelten Schiffscontainern so begeistert, dass ihnen der „Sonderpreis für Innovation“ verliehen wurde.

Sonderpreis für Innovation

Design an den Wänden, Grünpflanzen dazwischen und beste Stimmung beim Essen – ein ganz normales, hippes Viertel in Kolumbien. Fast. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass die Gourmetrestaurants in der „Food-Court“ in zwölf großen Schiffscontainern untergebracht sind. Auch Australien hat die maritimen Stahlkisten für sich entdeckt und daraus eine Containercity mit Büros, Shops und Cafés gebaut. Das zeigt Sinn für Recycling und Ressourcenschonung, denn mit den Containern wird ein Material, das sich bereits bezahlt gemacht hat, neu belebt. An Flexibilität und Nachhaltigkeit ist die Idee kaum zu übertreffen: Statt Beton wird auf Stahl gebaut. So schnell eine Containerstadt aufgebaut ist, so schnell kann sie auch wieder abgetragen werden, aber vor allem kann sie nach Belieben wachsen. „Der Boden bleibt dank Punktfundament so gut wie unbeschädigt. Sollte eine Containerstadt nach zwanzig, dreißig Jahren umziehen, kann die Natur problemlos zurückkehren.“ erklärt David Isele. Für ihn und Camilo Ruiz sind das gute Gründe, die „IRU Containercity – Lustenau in a box“ zu entwerfen.

Bürocontainer, Eventlocation und Cafés

Lustenow! Sonderpreis Lustenow! Der Sonderpreis für Innovation geht an David Isele und Camilo Ruiz.

„Die Containerstadt soll sich zu einem multifunktionalen, belebten Ort der Begegnung etablieren. Besucher können zu jeder Jahreszeit Events besuchen, flanieren und verweilen. Es soll Cafés, Restaurants und Pop-up-Stores geben. Vollisoliert, versteht sich. „Die Frage nach der Isolierung kommt oft, aber daran haben wir natürlich gedacht.“ so David. Das moderne Design und die innovative Infrastruktur werden mehr Veranstaltungen, Konzerte und Märkte fördern und so mehr Unterhaltung, Einkaufsmöglichkeiten und Treffpunkte in Lustenau bieten. David und Camilo haben ihr Konzept aber noch weitergedacht: „Die Containercity ist speziell für Jungunternehmer, Kleinbetriebe und Gastgeber geplant, für die Mobilität und Flexibilität das A und O sind. In der Containercity kann vieles angeboten werden, was es so in Lustenau und Umgebung noch nicht gibt.“ Die Mieter sollen von einer Start-up-Unterstützung und der gemeinsamen Vermarktung profitieren. Derzeit wird auf Hochtouren geplant, gefeilt und gebrainstormt. „Wir sind sehr guter Dinge für die Zukunft, besonders mit den Lustenow!-Experten an unserer Seite.“ Auch wenn Lustenau nicht am Meer liegt und keinen Hafen hat, die Schiffscontainer bringen frischen Wind nach Lustenau, denn sie können deutlich mehr, als nur Waren transportieren. Schon bald könnten sie auch bei uns zu einer modernen, inspirierenden Art des Zusammenlebens und -arbeitens werden.