News Auch die Jungen sind, wenn’s brennt, zur Stelle 5. Mai 2021

Die Lustenauer Feuerwehrjugend genießt eine umfassende Ausbildung. Einmal jährlich zeigen sie ihr Können. Beim Test vor der Prüfkommission müssen die jungen Feuerwehrfrauen und -männer über Erste Hilfe, Knotenkunde oder gefährliche Stoffe Bescheid wissen.

Jugend mit Prüfern Die Feuerwehrjugend überzeugte beim Wissenstest. Ihre Ausbildner, die Prüfkommission, Kommandant Dietmar Hollenstein, Bürgermeister Kurt Fischer und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer freuen sich über die hervorragenden Leistungen.

„Gut ausgebildete Feuerwehrleute sind wichtig“, weiß Lothar Isele von der Feuerwehr Lustenau. Er ist einer der fünf Ausbildner der 20-köpfigen Jugendfeuerwehr. Mit der jährlichen Prüfung sind die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer für die vielfältigen Aufgaben gerüstet. Selbstverständlich gibt es auch eine Belohnung, nämlich das bronzene, silberne oder goldene Leistungsabzeichen. Dieses Jahr konnte die weiße Fahne gehisst werden: alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Test bestanden.

Hervorragende Leistungen der Feuerwehrjugend

Übergabe Urkunde Die fünf Jugendausbildner sind mächtig stolz auf ihre Schützlinge, die den Test mit Bravour gemeistert haben und überreichten ihnen die Abzeichen und Urkunden.

„Wir sind alle mächtig stolz auf euch. Ihr habt heute euer umfassendes Wissen uns allen gezeigt“, freut sich Feuerwehrkommandant Dietmar Hollenstein. Auch die Prüfer waren beeindruckt davon, was die Jungen alles wissen. Bürgermeister Kurt Fischer und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer ließen es sich nicht nehmen, persönlich bei der Verleihung der Abzeichen vorbeizuschauen. „Es ist auch für uns ein Freudentag. Wir sehen, dass wir auch in den nächsten Jahren eine gute Feuerwehr in Lustenau haben“, freuen sich Fischer und Steinhofer.

Adrenalin möglichst geringhalten

„Mit 16 Jahren kommen die Jugendlichen in den aktiven Stand der Feuerwehr und erhalten einen eigenen Pager überreicht. Bis dahin durchlaufen sie eine umfangreiche Ausbildung. Erst danach gelangen sie in die Grundausbildung der Feuerwehr, die weitere drei Jahre dauert. Diese Zeit ist wichtig, um alles zu lernen und einen kühlen Kopf zu bewahren“, erklärt Lothar Isele. „Das Gefühl, wenn man mit Folgetonhorn und Blaulicht zu einem Einsatz fährt, ist unbeschreiblich“, erzählt er. Oberstes Ziel sei es, Ruhe zu bewahren und versuchen nicht zu viel Adrenalin zu entwickeln. Denn: ‚In der Ruhe liegt die Kraft’, wie er erklärt. „Wir brauchen einen klaren Kopf, damit das Erlernte schnell abrufbar ist.“ Ihm liegt deshalb besonders die Ausbildung der Jungen am Herzen. „Ich möchte ihnen alles mitgeben, damit auch sie bestmöglich auf alle Eventualitäten vorbereitet sind“, so Isele.

Statements

Rundfahrt mit Auto_2 Die Feuerwehrjugend ist bestens für ihre Aufgaben gerüstet und kann ihr erlerntes Wissen in der Praxis anwenden.

Die 15-jährige Alexa Muxel kam über School is out zur Jugendfeuerwehr: „Das hat mir so gut gefallen, dass ich jetzt fix dabei bin. Ich habe im Herbst die Feuerlöscher-Prüfung gemacht. Das war für mich besonders spannend.“ „Mich hat die Feuerwehr schon immer begeistert. Jetzt habe ich mein Hobby umgesetzt und bin ein offizielles Mitglied der Feuerwehrjugend. Heute habe ich meinen ersten Wissenstest absolviert und bestanden. Das macht mich stolz“, erzählt David Rack. Bei der Feuerwehr werden auch Pläne für die Zukunft geschmiedet: „Im August werde ich 16 Jahre alt und trete dann in den Aktivstand ein. Da freu ich mich schon sehr darauf“, strahlt Aaron Schwärzler, der mit dem goldenen Abzeichen ausgezeichnet wurde. (bvs)

Lustenaus Drehscheibe für Sicherheit und Katastrophenschutz

Neudorfstraße mit Feuerwehrhaus (Lukas Hämmerle, Thomas Holzer)

Im September 2018 wurde das neue Feuerwehrhaus in der Neudorfstraße 122 eröffnet. Die zukunftsweisende Drehscheibe für Sicherheit bietet mit einer Nutzfläche von 3400 m², 16 Fahrzeugstellplätzen, einer Wasch- und Wartungshalle und bester technischer Infrastruktur optimale Bedingungen für die 140 Personen starke Feuerwehr und dient darüberhinaus als Katastrophenschutzzentrum der Gemeinde. Mit Schulungs-, Freizeit- und Jugendräumen wurde für die Jugendfeuerwehr und die Weiterbildung der professionellen Feuerwehrleute ein perfektes Umfeld geschaffen.