News Baueingabe für Campus Rotkreuz erfolgt 27. Januar 2021

Foto 1 Baueingabe Campus Rotkreuz_©Miro Kuzmanovic SPZ-Direktorin Simone Grabner-Vogel, Projektleiter Heinz Ropele, Bildungsgemeinderätin Doris Dobros, Projektleiter Markus Kadinger, Bürgermeister Kurt Fischer, VS-Direktor Robin Würtinger, Gruppenleiterin Gudrun Ilg, Hochbaugemeinderat Markus Schlachter und Kindergartenleiterin Judith Siegl freuen sich über die Baueingabe.

Lustenaus größtes Bauprojekt steht vor dem nächsten Meilenstein: Kürzlich ist die Baueingabe mit den Einreichplänen für den Campus Rotkreuz erfolgt. Damit geht das Projekt in die Behördenprüfung für die Baubewilligung, dem letzten wichtigen Schritt vor der Umsetzung. Mit dem Baubeginn des Campus wird im Sommer gerechnet. Realisiert werden soll der Bau in den nächsten drei Jahren.

Foto 2 Baueingabe Campus Rotkreuz_©Miro Kuzmanovic 36 Ordner umfasst das komplexe Baueingabeprojekt für den Campus Rotkreuz.

Aus 36 Ordnern besteht das komplette Dossier, das Fasch & Fuchs Architekten zusammen mit den Sonderfachplanern für die Baueingabe ausgearbeitet haben. Das von Hausmannstätten bei Graz und Wien aus tätige Architekturbüro hat sich im Planungswettbewerb gegen 21 Mitbewerber durchgesetzt und wurde im Juni letzten Jahres mit der Generalplanung des Campus beauftragt. Fasch & Fuchs sind ausgewiesene Experten mit zahlreichen Auszeichnungen für ihre Bildungsbauten.

Komplexe Einreichunterlagen

Foto 3 Baueingabe Campus Rotkreuz_©Miro Kuzmanovic Die Einreichunterlagen werden derzeit von den zuständigen Behörden geprüft

Nun gilt es, den Behördenweg zu gehen. Bauantrag, Baubeschreibung, Pläne, Statik, Bauphysik, Brandschutz, Geotechnik, Haustechnik, Elektroplanung oder Kanal und Entwässerung: Die umfangreichen Unterlagen – allein das statische Konzept umfasst 600 Seiten – wird jetzt vom Baurecht der Gemeinde, der Bezirkshauptmannschaft und der Abteilung für Elementarpädagogik, Schule und Gesellschaft am Land geprüft. Danach folgen die Bauverhandlung und die gewerberechtliche Verhandlung mit den Sachverständigen, allen Parteien und den Planverfassern. Bei einem Bauvorhaben von dieser Größe und Komplexität kann die Baubewilligung im Sommer erwartet werden.

Zwei Bauetappen

Abwickeln wird das Projekt ein fixes Team aus Steuerungsgruppe, Generalplanern, Projektleitung, örtlicher Bauaufsicht und Sonderfachplanern wie etwa Verkehrsplaner, Prüfstatiker oder Geotechniker. Der Schulbau erfolgt in zwei Bauetappen. Zuerst werden die veraltete Turnhalle und der Kindergarten abgebrochen und neu als Doppelturnhalle und Ganztagskindergarten errichtet. Gänzlich neu gebaut wird auch eine innovative Produktionsküche für regionales, gesundes Essen in Lustenaus Kindergärten und Schulen. In der zweiten Bauetappe wird das Volksschulgebäude aus den 1960ern saniert und umgebaut. Im SPZ erfolgen vorerst nur notwendige Adaptierungen, die im Zuge der Umbauarbeiten in der Volksschule erforderlich werden. Als sichere Verbindung zwischen Bahnhofstraße und Rotkreuzstraße wird außerdem ein Fuß- und Radweg errichtet, vor dem Haupteingang an der Rotkreuzstraße soll eine Begegnungszone mit Tempo 20 die Sicherheit für die Kinder und nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer erhöhen. Ein Generationenpark soll Schule und Kindergarten mit dem geplanten Betreuten Wohnen der VOGEWOSI verbinden.

Modell Campus Rotkreuz Fasch & Fuchs Der Campus Rotkreuz ist Lustenaus größtes Hochbauprojekt.

Mehr als eine Schule

Der Campus soll als Leuchtturmprojekt in die Bildungslandschaft und den Ortsteil Rotkreuz wirken: „Mit dem Campusprojekt geht Lustenau im Städtebau und in der Schulpädagogik einen neuen Weg. Dem Architektenduo Hemma Fasch & Jakob Fuchs ist es gelungen, ein Gebäude zu planen, das alle baulichen Voraussetzungen für eine Schule von morgen in einem zukunftsweisenden Quartier erfüllt“, freut sich das Projektteam aus Schule und Kindergarten, Politik und Verwaltung. Der Kindergarten, die Volksschule, das Sonderpädagogische Zentrum und die Elternberatung sind unter einem Dach vereint mit Ganztagsbetreuungsangebot für alle Altersgruppen. Die Arbeits- und Lernlandschaften ermöglichen offenes und selbstorganisiertes Lernen, Arbeiten in unterschiedlichen Gruppengrößen oder Projektunterricht. Alle Unterrichtsräume haben Zugang ins Freie, die Klassen sind in Clustern gebündelt und um eine Lernlandschaft gruppiert. Große Glasfronten gewähren Ausblick auf die Schularena, den Schulhof und den Schulplatz und an den richtigen Stellen eine Extraportion Licht von oben. Die sechs Kindergartengruppen im Obergeschoss haben eine riesige Spielterrasse und eine Außentreppe, die nach unten auf den Spielplatz führt. Begrünte Dächer und die drei grünen Höfe - einer davon mit Gemüselabor und Beerengarten – lassen die Natur ins Haus. Bis Herbst 2024 soll der Bau fertiggestellt sein.