News Baustart für Kulturzentrum und Moschee 29. April 2025

Spatenstich
Am Freitag, den 25. April, versammelten sich zahlreiche Lustenauerinnen und Lustenauer muslimischen Glaubens, Politiker:innen und interessierte Bürger:innen zum feierlichen Spatenstich für das „KUM“ – Kulturzentrum und Moschee, den unter anderem ATIB-Obmann Hasan Taş, Architekt Kemal Cansiz, Bürgermeister Patrick Wiedl und die türkische Generalkonsulin Asiye Nurcan İpekçi vornahmen.
Errichtet wird auf einer Fläche von 2000 m² an der Reichshofstraße ein architektonisch hochwertiges Gebäudeensemble mit Gebetsräumen in den Obergeschoßen, einem großen Mehrzweckraum und Vereinsräumen im Untergeschoß, Gastronomie- und Handelsflächen im Erdgeschoß und einem separaten 17,8 m hohen Turm.
 
Das Gebäude gliedert sich in ein Untergeschoß und drei Obergeschoße (E + 2) und wird mit einer Klinkerfassade ausgeführt, das Erdgeschoß ist auf drei Seiten eingerückt und bietet einen umlaufenden Arkadengang. Der Gebetsraum wird im obersten Geschoß durch eine Kuppel abgeschlossen, das Dach wird begrünt. Der Turm ist leer, hat keinen Aufgang, kein Halbmondsymbol und wird nicht beschallt. Laut Terminplan sollen die Baumeisterarbeiten bis Frühjahr 26 abgeschlossen sein, insgesamt wird mit einer Bauzeit von gut drei Jahren gerechnet.
 
Architekt DI Kemal Cansiz freut sich über den Baustart und bekräftigt: „Das Projekt soll ein Zeichen für Schönheit, Zugehörigkeit und harmonisches Zusammenleben in unserer Gemeinde Lustenau setzen.“ Für die ATIB Lustenau ist es ein großer Tag: „In den 70er Jahren fanden wir Muslime hier in Lustenau unsere neue Heimat. Schon 2004 erwarben wir die ehemalige Stickerei in der Tavernhofstraße, die wir seither für unsere religiösen, kulturellen und sozialen Aktivitäten nutzen. Nun freuen wir uns auf ein schönes neues Haus – es soll ein einladender, öffentlicher Ort für Austausch und Kommunikation mit allen Lustenauerinnen und Lustenauern sein.“
 
Bürgermeister Patrick Wiedl freut sich, dass nach den Diskussionen zur Verkehrsbelastung, zum Fassungsvermögen der Moschee und zur Gestaltung sowie zur Höhe des Turms die Planungen adaptiert wurden und mit den Anrainern ein gutes Einvernehmen hergestellt werden konnte. Auch das Verkehrskonzept mit Verkehrsführung, Parkraummanagement und Fahrradabstellplätzen sowie eine 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand sollen das verträgliche Miteinander gewährleisten. 
visualisierung kum Der Neubau vereint architektonische Einflüsse der alten und der neuen Heimat.