„Besucht die Erste Lange Nacht der Urologie“ 6. November 2025

Am Montag, 10. November 2025, findet erstmals in ganz Österreich die „Lange Nacht der Urologie“ statt. Auch Dr. Markus Letsch, Facharzt für Urologie in Lustenau, nimmt an dieser Aktion teil und öffnet in der Zeit von 17 bis 21 Uhr seine Ordination. Interessierte Männer des Jahrgangs 1980 haben dann die Möglichkeit, spontan und ohne Terminvereinbarung eine kostenlose urologische Untersuchung durchführen zu lassen.

_MG_8737 Der Urologe Dr. Markus Letsch freut sich am 10. November auf zahlreiche Besucher in seiner Praxis.

Warum ist Vorsorge und eine Erstvorsorge so wichtig?

Mit der Vorsorge können Krankheiten frühzeitig erkannt werden. Gerade die Prostata-Vorsorge hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, seit Studien zeigten, dass sie einen klaren Überlebensvorteil bringt. Die Erstvorsorge ist dabei entscheidend, um einen Ausgangswert zu haben, auf den man in den Folgejahren aufbauen kann. Nur so lässt sich beurteilen, ob sich Werte im Laufe der Zeit verändern. 

Welche Männer sollten zur Vorsorgeuntersuchung?

Männer zwischen 45 und 75 Jahren sollten das Angebot einer Vorsorge nutzen. In diesem Altersbereich ist das Risiko für Prostatakrebs am höchsten. Männer unter 45 Jahren haben ein sehr geringes Risiko, sodass eine Untersuchung medizinisch nicht sinnvoll wäre. Ab 75 Jahren nimmt der Nutzen der Vorsorge deutlich ab. Besonders Männer mit familiärer Vorbelastung – also wenn Vater oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt sind – sollten eine Untersuchung unbedingt wahrnehmen. In dieser Aktion am 10. November wird speziell der Jahrgang 1980 eingeladen, um diese Zielgruppe gezielt zu erreichen.

„Die Aktion am 10. November ist komplett kostenlos, um die Hemmschwelle zu senken und die Teilnahme zu erleichtern.“

- Dr. Markus Letsch

Wie sieht die Untersuchung aus?

Die Untersuchung läuft einfach und unkompliziert ab. Zuerst füllt der Patient seine Daten aus. Danach gibt es ein kurzes ärztliches Gespräch über Vorerkrankungen und familiäre Risiken. Anschließend folgt ein Ultraschall des Unterbauchs inklusiv Prostata und eine Blutabnahme. Optional kann auch eine Harnuntersuchung gemacht werden. Die Tastuntersuchung wird nicht mehr durchgeführt, da sie ungenau ist. Nach der Untersuchung gibt es für alle Teilnehmer ein Bier. Die Ergebnisse werden nach wenigen Tagen mit einer Empfehlung, wann eine nächste Kontrolle sinnvoll ist, per E-Mail übermittelt. 

In welchen Abständen sollten die nächsten Untersuchungen erfolgen?

Das hängt vom Ergebnis der Erstvorsorge und vom individuellen Risiko ab. Nach der Blutuntersuchung erhalten die Teilnehmer eine Rückmeldung, wann eine Nachkontrolle empfohlen wird. Grundsätzlich gilt jedoch, dass bei unauffälligen Befunden meist alle ein bis zwei Jahre eine Kontrolle genügt. Bei erhöhtem Risiko oder auffälligen Werten werden engmaschigere Kontrollen empfohlen.

Wie sind Sie zu dieser Veranstaltung gekommen?

Die Initiative kam von der österreichischen Krebshilfe, konkret organisiert von Martina Löwe. Sie hat die teilnehmenden Ärzte direkt angeschrieben, weil sich zunächst kaum jemand beteiligen wollte. Daraufhin habe ich spontan zugesagt, um die Aktion zu unterstützen. Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für Männergesundheit zu schaffen und die Hemmschwelle zur Vorsorge zu senken. 

Über Dr. Markus Letsch

Der gebürtige Salzburger führt seine Praxis in der Raiffeisenstraße 1a, wo er seine Patienten in einer hell und freundlich gestalteten Umgebung empfängt. Nach seinem Studium in Innsbruck sammelte er internationale Erfahrung in New Orleans bei einem Nobelpreisträger seines Fachs. Die Schwerpunkte von Dr. Markus Letsch liegen in der Männergesundheit, Inkontinenz und beim unerfüllten Kinderwunsch. Besonders wichtig ist ihm, Ängste abzubauen und sich als Wahlarzt ausreichend Zeit für jeden Menschen zu nehmen.