News Brandgefahr bei Adventskränzen und Christbäumen 22. Dezember 2022

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Echte Kerzen auf Adventskränzen und Christbäumen sorgen für weihnachtliche, behagliche Stimmung. Bei falscher Handhabung kann die Weihnachtsstimmung aber abrupt enden.

Immer wieder wird die Feuerwehr Lustenau zu Zimmerbränden infolge des Entzündens von Adventskränzen und Christbäumen gerufen. Die Gefahr eines solchen Brandes lässt sich aber durch einfache Vorsichtsmaßnahmen deutlich minimieren.

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, schon steht das Christkind vor der Tür

Der Brauch, Adventskränze aufzustellen, ist noch relativ jung und war zunächst nur in evangelischen Kirchen üblich. Erst seit dem 20. Jahrhundert hat sich dieser Brauch auch in der katholischen Kirche durchgesetzt. Dabei wird an jedem Adventssonntag eine Kerze angezündet, bis schließlich alle vier Kerzen das bevorstehende Weihnachtsfest ankündigen. Mit dem Warten auf das Christkind werden aber auch die verwendeten Zweige am Adventskranz laufend trockener. Das trockene Grün und die verwendete Dekoration entzünden sich damit sehr rasch und können - je nachdem, wie viel Nahrung das Feuer findet - zu ausgewachsenen Bränden führen. Es wird daher empfohlen, den Adventskranz auf feuerfeste Unterlagen aus Metall, Glas, Ton, Steingut oder Porzellan zu stellen. Die Kerzen müssen stabil stehen. Durch Wachsfangteller wird das Risiko, dass sich der brennende Docht durch den Kerzenboden arbeitet, minimiert. Darüber hinaus gibt es auch selbstlöschende Kerzen, die früh genug ausgehen. Wichtig ist auch der ausreichende Abstand nach oben: Man darf den Adventskranz nicht unter leicht entzündliche Materialien, wie etwa Vorhänge, stellen und es muss beachtet werden, dass auch in der Umgebung des Adventskranzes keine leicht entzündbaren Materialien liegen.

Auch Christbäume können gefährlich werden

Versuche von Brandschutzeinrichtungen zeigen, dass ein ausgetrockneter Christbaum binnen 25 Sekunden in Vollbrand steckt. Die Durchzündung im Raum erfolgt nach 50 Sekunden. Bei dieser Geschwindigkeit bleibt keine Zeit für eigene Löschmaßnahmen. Auch bei raschem Einsatz der Feuerwehr ist der Schaden enorm. Verwendet man echte Kerzen am Christbaum, muss daher darauf geachtet werden, dass die Kerzen senkrecht angebracht werden und ausreichend Abstand zu Zweigen und Dekorationsmaterial besteht. Wenn man die Kerzen anzündet, soll man sich von oben nach unten arbeiten und beim Löschen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Besonders wichtig ist der ausreichende Abstand zu leicht brennbaren Materialien. Ebenso wichtig ist die feste Verankerung des Baumes im Ständer. Optimal ist zudem, wenn ein Feuerlöscher oder ein Wassereimer in greifbarer Nähe postiert wird.

Mit etwas Vorsicht zum vergnüglichen Weihnachtsfest

Die wichtigste Maßnahme in der Brandverhütung ist aber sowohl beim Adventskranz, als auch beim Christbaum, dass man offenes Feuer niemals, auch nur kurz, unbeaufsichtigt lassen darf. Mit diesen Tipps wünscht die Feuerwehr Lustenau allen Lustenauerinnen und Lustenauern ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2023!