News „Die junge Stimme für Lustenau“ erhielt Kinderschutzpreis 8. Oktober 2025

Die Wünsche von 316 jungen Lustenauer:innen, die das W*ORT im Buch „Die junge Stimme für Lustenau“ zusammengefasst hat, wurden nicht nur von der Gemeindevertretung und Bürgermeister Patrick Wiedl gehört, sondern auch von der Jury des Österreichischen Kinderschutzpreises ausgezeichnet.
Junge Stimme 1 Preisverleihung im Palais Lichtenstein: Familienministerin Claudia Plakolm, Präsidentin vom Kinderschutzpreis Dr Martina Fasslabend, Gabi Hampson, ORF Moderator Christof Feurstein, Moderatorin Elke Winkens
Foto 1_3aVSRheindorf Beim Besuch im Rathaus diskutierten die Kinder der 3a der Volksschule Rheindorf mit dem Bürgermeister und Vizebürgermeister ihre Wünsche aus „Die junge Stimme für Lustenau".

Vor der Bürgermeisterwahl 2025 haben auch die Kinder Lustenaus ihre Stimme abgegeben. W*ORT hat Kinder und Jugendliche eingeladen, ihre Wünsche aufzuschreiben, das Cover zu gestalten und einen aussagekräftigen Titel zu finden. Entstanden ist ein Buch voller Ideen und Wünsche an Bürgermeister Patrick Wiedl und die Gemeindevertreter:innen – geschrieben und gestaltet von Kindern. Nun wurde das Buch in Wien mit dem Österreichischen Kinderschutzpreis ausgezeichnet. Die Freude im Rathaus ist groß! „Nicht jeder Bürgermeister bekommt so ein Geschenk zum Start: ein Buch voller Ideen, Wünsche und Vorschläge, wie unsere Gemeinde zukunftsfähiger werden kann – geschrieben von unseren Kindern.“, erzählt Bürgermeister Patrick Wiedl stolz. „Dieses „Handbuch“ begleitet mich seit der ersten Vorstandssitzung in vielen Gesprächen und erinnert mich daran, worum es wirklich geht: um die Menschen, die Zukunft – und darum, beides miteinander zu denken.“

Junge Stimme 2 Die Schülerinnen und Schüler sammelten im W*ORT ihre Wünsche.
Junge Stimme 3 Gabi Hampson präsentiert ihr Exemplar vor dem W*ORT.
Das Projekt wurde mit dem Österreichischen Kinderschutzpreis ausgezeichnet – diese Auszeichnung gilt vor allem den Schülerinnen und Schülern, deren Ideen und Einsatz das Projekt ausmachen. W*ORT startete das Projekt mit 12 Schüler:innen der letztjährigen 2c der Mittelschule Rheindorf, die in Folge die gesamte Schule zum Mitmachen motivierten. In gelebter Partizipation waren sie vom Projekt so sehr begeistert, dass sie die Stimmen all ihrer Mitschüler:innen ans W*ORT übergaben. „Ich konnte es kaum glauben, als ich in die Schule kam, um noch fehlende Briefe abzuholen. Auf mich warteten nicht vier, sondern 200!“, berichtet die Geschäftsführerin vom W*ORT Gabi Hampson mit strahlenden Augen. Dann ging sie gemeinsam mit Carina Bösch, die das Projekt ehrenamtlich unterstützte, auch in die Mittelschule Kirchdorf und die Mittelschule Hasenfeld sowie die vier Volksschulen Lustenaus, damit Kinderstimmen aus allen Ortsteilen vertreten waren. Die Kreativität, der Mut und der Einsatz der jungen Stimmen wurde auch von der Jury des Österreichischen Kinderschutzpreises gesehen und anerkannt. „Kinderschutz beginnt da, wo wir den Kindern zuhören, wo wir ihnen eine Stimme geben.“, ergänzt Hampson.
Auch Laudator ORF Moderator Christof Feurstein, der sich in seinen Reportagen immer wieder für Bildung einsetzt, ist begeistert vom Projekt. Er sprach von Initiativen, die genau das Feuer entzünden, das wir brauchen. Oft brauche es dafür keine großen Budgets, keine riesigen Apparate und keine komplizierten Konzepte, führte er aus. „Manchmal reicht eine kleine Idee und der Mut, sie umzusetzen.“, so Feuerstein. Und damit meinte er das W*ORT und das Buch mit den Kinderstimmen. Feuerstein weiter: „(Die Kinder) haben etwas geschafft, was wir Erwachsenen oft vergessen: Begeisterung, die ist ansteckend.“
Das Buch, ein beeindruckendes Werk mit 322 Seiten und 316 Briefen, ist randvoll mit Ideen, Wünschen, Forderungen und Visionen für die Gemeinde. Es ist ein Buch, das zeigt, wie lebendig Demokratie sein kann, wenn man denen zuhört, die unsere Zukunft sind. Das Projekt zeigt auf, wie Kinder über sich hinauswachsen, wenn man ihnen etwas zutraut, an sie glaubt und ihnen die Wertschätzung gibt, die sie verdienen.
„Die junge Stimme für Lustenau“ wurde nur in einer Auflage von 36 plus 8 gedruckt – ein Exemplar pro Gemeindevertreter:in, sieben involvierte Schulen und das W*ORT. Interessierte können das Buch digital unter www.w-ort.at/projekte lesen und die Zusammenfassung der Wünsche in einer Grafik einsehen. Beschäftigt haben die Kinder vor allem der Preis von Döner, Freizeitmöglichkeiten wie mehr Rutschen im Parkbad und Zugang zu öffentlichen Fußballplätzen sowie die Infrastruktur ihrer Schulen – vor allem in den Pausen!