News Die Lustenauer Sagen sollen der Nachwelt erhalten bleiben 12. Dezember 2017
Wer kennt sie noch, die Lustenauer Sagen? Die Geschichte vom Hauodogondili oder vom Muggostutz? Oder habt ihr den Kindern schon einmal die Geschichte „Die zwô Höndli" oder „D‘ Bäosohäx" erzählt? Oder wer weiß, warum das Glöcklein in der Loretokapelle in der Heiligen Nacht geläutet wird?
Im Lustenauer Sagenbüchlein sind diese schönen alten Geschichten auf Hochdeutsch und im Lustenauer Dialekt festgehalten. Dafür, dass diese und andere Geschichten nicht verloren gehen, haben sich die Autoren Sieglinde Fitz-Grabher (geboren 1925) und Walter Baur (1943-2017) eingesetzt. „Diese wunderbare Sammlung darf in keinem Regal fehlen“, sagt Kulturreferent Daniel Steinhofer über das Buch mit dreizehn Sagen. „Lustenauer Kulturgut, in spannenden Geschichten erzählt, können in dem von Pauli Hofer liebevoll illustrierten kleinen Band auf Luschnouarisch und auf Hochdeutsch nachgelesen werden. Die Kinder der 3a-Klasse der VS Hasenfeld durften diese Geschichten kennenlernen. Es ist schön, dass die Kinder die Möglichkeit haben, diese Geschichten zu hören und auch selbst zu lesen. Der Grundstein muss schon früh gelegt werden. Sonst geraten die Lustenauer Sagen in Vergessenheit“, erzählt Daniel Steinhofer weiter.
Hörbuch mit prominenten Vorlesern
Für jene, die sich beim Lesen des Dialektes schwer tun, ist eine CD beigelegt, auf der die Sagen vorgelesen werden. Nicht nur die beiden Autoren lesen vor. Auch Bürgermeister Kurt Fischer und weitere Persönlichkeiten wie Silvia Fitz, Johannes Grabher oder Vizebürgermeister Walter Natter sind zu hören. Erhältlich ist das Büchlein in den Lustenauer Buchhandlungen Bücherwurm und Brunner.
Lustenauer Sagen
Sieglinde Fitz-Grabher und Walter Baur, mit Illustrationen von Pauli Hofer
mit Hörbuch, Lustenau 2016.
Um 18 Euro im Lustenauer Buchhandel erhältlich.