News Die Meinung von Seniorinnen und Senioren ist gefragt 3. Mai 2016

Befragung von Lustenaus SeniorInnen

Um die Weichen für ein altersfreundliches Lustenau zu stellen, will die Marktgemeinde die Generation 60plus beteiligen. Eine Befragung der 4.500 Lustenauerinnen und Lustenauer zwischen 60 und 85 Jahren soll helfen, das Lebensumfeld von Seniorinnen und Senioren auf deren Bedarf auszurichten.

Seniorinnen und Senioren von heute unterscheiden sich in Lebensstil, Lebenserwartung und Familie deutlich von früheren Generationen der Älteren und vermutlich auch von künftigen. Mehr ältere Menschen müssen zum Beispiel ohne familiäres Netzwerk auskommen, gleichzeitig sind sie länger aktiv und mobil. Gemeinden sind in besonderem Maße gefragt, auf die sich wandelnden, vielseitigen Bedürfnisse der Generation 60+ rechtzeitig Antworten zu finden.

Befragung der FH Vorarlberg

Um die Lebensumstände und Sichtweisen der Lustenauer Senioren näher zu beleuchten, wird die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg eine Befragung durchführen. 4.500 Bürgerinnen und Bürger zwischen 60 und 85 Jahren bekommen in diesen Tagen Post.

Sie werden zu den vielen Facetten des Älterwerdens befragt. "Wir möchten ein genaueres Bild von den Vorstellungen der jungen und zukünftigen Seniorengeneration bekommen", erläutern Sozialgemeinderätin Dr. Susanne Andexlinger und Markus Rusch, Leiter der Gruppe Bürgerservice und Soziales. „Die Befragung soll uns wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie wir die Angebote für Senioren jetzt und zukünftig fördern und gestalten können."

Alle Themen des Älterwerdens erfragen

Gefragt wird etwa nach dem gesellschaftlichen Engagement, nach Mobilität und Naherholung und den Freizeitaktivitäten. Herausfinden möchte man auch, wie wichtig den Befragten eine Nahversorgung und ärztliche und soziale Dienste in der Nähe sind.

Wohnen und das familiäre Netzwerk werden ebenfalls betrachtet. „Selbstverständlich ist die Beteiligung an der Umfrage freiwillig und anonym. Rückschlüsse auf einzelne Personen können daraus nicht gezogen werden“, betont der Leiter der Befragung, Mag. Fabian Rebitzer vom Forschungsbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der FH.

Gute Voraussetzung für selbstständiges Altern schaffen

Was kennzeichnet das Älterwerden in unserer Gemeinde? Welche Bedürfnisse an die Gemeinde, das Wohnen und das soziale Umfeld sind damit verbunden? Passt die jetzige Wohnung auch in Zukunft noch? Bietet Lustenau gewünschte Freizeitmöglichkeiten, Geschäfte und ärztliche Versorgung in der Nähe? Kann ein familiäres oder soziales Netzwerk Unterstützung geben?

„Ihre Antworten geben Aufschluss darüber, wie Sie mit dem Angebot für Ihre Generation zufrieden sind, ob Sie es schätzen und nutzen und welche Wünsche und Ansprüche Sie jetzt und zukünftig an die Gemeinde haben. Wir wollen auch herausfinden, in welchem Bereich wir besser werden können und was sich Menschen ab 60 wünschen, um in Lustenau gerne älter zu werden", fasst Bürgermeister Kurt Fischer zusammen und bittet die Seniorinnen und Senioren, bei der wichtigen Befragung mitzumachen.