News Endlich wieder Hofkulturzeit am Gutshof Heidensand 18. Juni 2025

Das Lustenauer Sommerfestival Hofkultur wird jedes Jahr mindestens ebenso sehnsüchtig erwartet wie der Sommer selbst. Und auch in diesem Jahr darf man sich in außergewöhnlichem Ambiente vor der Kulisse des Gutshof Heidensand auf einen Monat voller Konzerte, Theater, Kino, Lesungen und Kulinarik freuen.
Bild-1 finkslinggs lassen die Tradition des gemeinsamen Singens uf om Bänkli aufleben.
Der Startschuss für die Hofkultur 2025 fällt am 1. Juli um 6 Uhr, wenn bei Sonnenaufgang die Vögel und der Gospelchor SingRing um die Wette singen. Neben „Gospel zum Frühstück“ werden die morgendlichen Frühaufsteher mit Kaffee und Gipfili belohnt. Weitere musikalische Leckerbissen garantieren die Band Jazzgerät, die einen Jazzbrunch unter freiem Himmel zelebriert, und die Formation finklinggs mit Evelyn Fink-Mennel, Philipp Lingg und Matthias Härtel, die die Tradition des Singens uf om Bänkli neu hochleben lassen.

Kübilifest

Bild-2 Margrit Gysin verzaubert die jüngsten Hofkultur-Besucherinnen mit ihrem Figurentheater Mimi und Brumm.
Auch kulinarisch werden in der Hofküche wieder alle Stücklein gespielt, wenn Bernd Moosmann, Haubenkoch und Hausherr im Freigeist Lustenau, zum raffiniert komponierten Freiluft-Dinner aus regionalen, nachhaltig produzierten Zutaten aufkocht und an langen Tafeln gespeist wird. Beim Literaturpicknick und Kübilifest, bei dem junge Autor:innen ihre Geschichten zu den Gästen bringen, heißt es zwar selbst Hand anlegen, was die Verpflegung anbelangt, doch das schönste und originellste mit Köstlichkeiten gefüllte Kübili wird prämiert. 

Preisverdächtig ist jedes Jahr auch die fein kuratierte Filmreihe des Wanderkinos der Hans Bach Lichtspiele, das die Heidensand-Heuhalle jeweils dienstags in einen Kinosaal verwandelt. Heuer steht neben vier attraktiven Spielfilmen (u.a. „Like A Complete Unknown““ oder „Morgen ist auch noch ein Tag“) auch der Kurzfilm „Ammoniak“, mit der Vorarlberger Schauspielerin Yasmin Ritter, auf dem Programm, der eine gescheiterte Schülerin-Lehrerin-Beziehung thematisiert. Mit dem Stück „Nur ein Tag“ und Margit Gysins Figurentheater „Mimi und Brumm“ sowie einem Mitmachkonzert mit der Kindermusikerin Kiri Rakete sind auch die jüngsten Hofkultur-Besucher:innen bestens unterhalten.

Birken aus Beton

Bild-3 Jazzgerät spielt zum Brunch unter freiem Himmel auf.
Und last but not least darf auch die Kunst nicht fehlen. Zum fünften Mal seit Beginn des Festivals 2016 wurde ein/e Vorarlberger Künstler:in zur Realisierung einer künstlerischen Intervention eingeladen. Mit dem Lustenauer Valentin Hämmerle (geboren 1995) ging die Einladung an einen konzeptuell arbeitenden Künstler, der in Wien Bühnenbild studiert hat, zuletzt in Paris tätig war und seit einigen Monaten wieder in Lustenau lebt und arbeitet. Seine Arbeit für den Heidensand hat er aus der Auseinandersetzung mit dem Ort, einst wichtig für die Versorgung, heute Naherholungsgebiet, und im Spannungsfeld Natur-Kultur-Konsum entwickelt.

Aus modularen Betonwürfeln lässt der Künstler drei Meter hohe Säulen in den Himmel wachsen, die an ein Birkenwäldchen erinnern sollen. Und spätestens, wenn bei der anschließenden Opening Party mit DJ Oli H. und DJ SchAMANI getanzt und gefeiert wird, ist die Hofkultur endgültig eröffnet.