News Enormes Interesse für Biomasse-Fernwärme Lustenau 25. Oktober 2022

Foto 1 20221018_MIK_318299   HiRes Die Lustenauer Bevölkerung zeigt enormes Interesse an der neuen Biomasse-Fernwärme.

Die Kelag Energie & Wärme veranstaltete im Lustenauer Rathaussaal einen Informationsabend zum Thema Biofernwärme. Über 250 Fermwärmeinteressierte erkundigten sich über die Wärmeversorgung auf Basis heimischer Biomasse.

„Wir wollen weg vom Gas und arbeiten uns jetzt durch die Alternativen. Fernwärme ist für uns hochattraktiv, weil wir praktisch keine Arbeit mehr mit der Heizung haben und der Umstieg einfach und zudem hoch gefördert ist“, erzählt eine Besucherin, die im Rathaus-Foyer auf die zweite Informationsrunde wartet. Neben den bis dato erreichten Meilensteinen wurden auch die Ausbaupläne und Anschlussmöglichkeiten präsentiert. So wie die junge Frau mit ihrer Familie, wollen sich alle an diesem Abend informieren, ob und wann ein Umstieg für sie möglich ist. Viele meldeten sich auch für ein individuelles Beratungsgespräch an. „Wir sind überwältigt vom Interesse in Lustenau an unserer Fernwärmeversorgung. Mehr als 120 Anfragen haben wir allein am Informationsabend bekommen, teils für mehrere Objekte“, berichtet Kelag-Vertriebsleiter Markus Kohlegger. Am Tag danach laufen im Büro, das der Kärntner Energieversorger im Millennium Park 4 eingerichtet hat, die Telefone heiß. Mit seinen Kollegen Tobias Gogl und Christian Katholnig ist Markus Kohlegger daran, schnell alle Interessierten zu kontaktieren.

Wärmelieferung Herbst 2024

Apropos schnell: „Das Thema brennt und wir entwickeln das Projekt mit Nachdruck weiter“, informiert Thomas Rogatschnig, österreichweiter Vertriebsleiter, am Informationsabend über die nächsten Meilensteine. „Wir sind jetzt in der Detailplanung für das Fernwärmenetz, im Frühjahr 2023 soll das Projekt bei den Förderstellen und Behörden eingereicht und nach Beschluss der Gremien ausgeschrieben werden. Der Baustart für das Fernwärmeheizwerk und für das Fernwärmeleitungsnetz ist im Frühjahr 2024 geplant, ab Herbst 2024 soll die Fernwärme geliefert werden. Weitere Netzverdichtungen und Ausbauten sind ab 2025 vorgesehen.

20221018_MIK_318326   HiRes Thomas Rogatschnig (Kelag Energie & Wärme) informiert über die Ausbaupläne und Anschlussmöglichkeiten.
Foto 2 20221018_MIK_318232   HiRes Mehr als 120 Interessierte haben sich am Informationsabend für eine individuelle Beratung angemeldet.
Foto 3 20221018_MIK_318372   HiRes Beim Informatiosabend gab es Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Kelag-Mitarbeitern.
Foto 4 20221018_MIK_318218   HiRes Zahlreiche Interessierte informierten sich über die Biomasse-Fernwärme Lustenau.

Attraktive Förderungen

Die hohen Förderungen und vergleichsweise überschaubare Investitionskosten, machen den Umstieg auf die Biomasse-Fernwärme derzeit besonders attraktiv. „Förderungen von 50 bis 90 Prozent sind aktuell für Kunden möglich“, informiert Thomas Rogatschnig. Er zeigt auch am Beispiel eines Wohnhauses die im Vergleich zu Erdgas und Erdöl deutlich niedrigeren Verbrauchskosten und eine stabile Preisentwicklung auf.

Sichere Wärmeversorgung für Lustenau

Fernwärme ist quasi das „Susi-Sorglos-Paket“ der Raumwärmeversorgung, bringt es das Energieinstitut Vorarlberg auf den Punkt. Die Partnerschaft der Kelag mit der Lustenauer Rauch LFL, die die Biomasse beschafft, sorgt für eine sichere und unabhängige Wärmeversorgung. Die Kelag ist für die Instandhaltung und Wartung zuständig. Kundinnen und Kunden haben über den Wärmepreis hinaus keine zusätzlichen Kosten für Service oder Wartung zu tragen und werden auch im Falle eines Defekts durch Reserveanlagen mit Wärme versorgt.

Individuelle Beratung

Interessierten Lustenauerinnen und Lustenauern wird ein individuelles Beratungsgespräch empfohlen. „Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder lassen Sie uns das Anmeldeformular mit Ihren Eckdaten zukommen und wir melden uns bei Ihnen“, bietet Markus Kohlegger an.