„Unter invasiven Neophyten versteht man gebietsfremde Pflanzenarten, die durch ihr massenhaftes Auftreten konkurrenzschwächere heimische Pflanzen verdrängen und flächendeckende Bestände bilden, die nicht mehr wegzubekommen sind“, erklären die beiden Experten. „Zu den Problemarten zählen bei uns in erster Linie der gesundheitsgefährdende Riesen-Bärenklau, der ausläuferbildende Japanknöterich, die gelbblühende Kanadische Goldrute und das Drüsige Springkraut. Weltweit verursachen gebietsfremde Pflanzen Schäden, die jährlich (!) dreistellige Milliardenhöhe erreichen.“

„Lustenau setzt schon seit Jahren auf Bevölkerungsaufklärung und aktive Bekämpfung auf öffentlichen Flächen, um die Problempflanzen unter Kontrolle zu halten“, berichtet Rudi Alge, der Leiter der Umweltabteilung im Rathaus. „Das Ziel lautet ‚Wehret den Anfängen‘, um größeren Schaden vom Gemeindegebiet fernzuhalten. Beim Drüsigen Springkraut, einer einjährigen Pflanze, geht dies am leichtesten, weil es nicht gleich nachwächst. Wird der fleischige Stängel rechtzeitig vor der Blüte ausgerissen, können andere Riedgewächse seinen Platz einnehmen und die Springkrautsamen haben weniger Chancen, sich erfolgreich zu entwickeln, wie die Vorjahresflächen erfreulicherweise beweisen.“

Mit viel Energie sind die jungen Fußballer des FC Lustenau an die Arbeit gegangen. Schon vor der Pause hatten sie über einen Big Bag mit Springkraut gefüllt. Angefeuert, alle drei Big Bags zu füllen, befreiten sie einen großen Streifen des Landgrabes auf der Lustenauer Seite von Springkraut. Gemeinsam haben sie mit ihren Begleitern Patrick und Wolfgang mit einer Menge von 840 kg eine enorme Leistung erbracht. Wir dürfen stolz auf sie sein!