Firma Extrudr in der Heitere eröffnet 5. November 2025
Bei heiterem Wetter konnte Ende Oktober der jüngste Betrieb in Lustenaus jüngstem Betriebsgebiet, der Heitere, eröffnet werden. Das innovative Vorarlberger Unternehmen Extrudr produziert und entwickelt technische Monofilamente (Fäden) für den 3D-Druck.
„Kunststofffäden“ für den 3D-Druck
Seit Ende 2024 wird am neuen Headquarter in Lustenau produziert und entwickelt- Extrudr ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsfilamenten für den 3D-Druck, - das bedeutet biobasierte, technische „Kunststofffäden“ für den 3D-Druck. Die Abnehmer für die Filamente kommen aus nahezu allen Branchen – von Forschung und Bildung über Prototyping, Robotik und Automobilbau bis hin zu Luft- und Raumfahrt und Medizintechnik. Auch viele Privatnutzer setzen beim 3D-Druck auf Extrudr Materialien. Diese branchenübergreifende Vielseitigkeit spiegelt sich auch in der Produktion wider: Extrudr entwickelt und baut ihre Maschinen und Anlagen selbst, um jeden Schritt der Fertigung optimal auf die jeweiligen Anforderungen abstimmen zu können.
Der Hightech-Betrieb hat eine spannende Entwicklung genommen, von einer kleinen Garagenfirma zu einem expandierenden Unternehmen mit derzeit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gegründet wurde Extrudr im Jahr 2014 von den beiden Vorarlbergern Ing. Marco Depaoli und Mag. Ing. Johannes Früh. Nachdem die erste Niederlassung in Fußach zu klein geworden war, folgte 2018 der Umzug nach Lauterach mit einem Ausbau auf sechs Produktionslinien und neun Mitarbeiter:innen. 2021 wurde in Lustenau im ehemaligen Alge Elastic -Gebäude ein zweiter Standort angemietet – und wenig später mit dem Entschluss, in Lustenau einen Neubau zu errichten, eine wichtige Weiche für die weitere Zukunft gestellt.
© David Glück
© David Glück
Topmodernes Gebäude für Wachstum
Auf einer Gesamtfläche von 12.800 m² BGF wurde mit regionalen Baupartnern ein topmodernes Gebäude errichtet, das Platz für die Produktion (rund 6000 m²), Werkzeugbau, Entwicklung, Logistik und Verwaltung hat. Das Gebäude ist nachhaltig und energieeffizient gebaut, u.a. mit einem automatischen Sonnenschutz und Dachbegrünung, einem ausgeklügelten Wärmerückgewinnungssystem und dank der modularen Architektur für zukünftiges Wachstum vorgesehen. Das Arbeitsumfeld lässt nichts zu wünschen übrig: viel Tageslicht, ergonomische Arbeitsplätze, ein Innenhof, sanftes Beleuchtungskonzept, E-Ladestationen, überdachte Fahrradplätze, Duschen, Küchen und Meetingzonen und mehr. Die Unternehmenskultur mit dem hohen Maß an Pioniergeist spielt eine große Rolle, wie CEO Ing. Marco Depaoli betont: „Innovationslust, Prozessfreude und der ‚Drive‘, nicht einfach mitzuziehen, sondern voranzugehen. Unsere Unternehmenskultur mit Gemeinschaft, Kreativität und Authentizität ist direkt daraus gewachsen.“
Technologieführerschaft
© David Glück
Für die Zukunft haben die Firmenchefs von Extrudr klare Ambitionen, wie Marco Depaoli bei der Eröffnung erklärte: „Erstens wollen wir unsere Technologieführerschaft weiter ausbauen. Unsere Unternehmensvision spricht von Innovation und Revolution – wir möchten neue Materialien, neue Prozesse und neue Anwendungen schaffen. Zweitens streben wir nach Wachstum – nicht nur in Stückzahlen, sondern in Qualität, Nachhaltigkeit und Service. Der Neubau in Lustenau steht dabei sinnbildlich für unseren Weg. Er ist ein Bekenntnis zu Vorarlberg, einer Region mit langer Tradition in Präzision und Fadenkunst, und zugleich ein Schritt, unsere Rolle als globaler Champion in der Materialentwicklung weiter zu stärken. Wo einst Stickfäden gefertigt wurden, entstehen heute technische Monofilamente für die Welt – und mit ihnen ein Ort, an dem wir unser Produktions- und Forschungs-Ökosystem konsequent weiterentwickeln. Drittens ist uns wichtig: Wir wollen unsere Gemeinschaft – unsere Mitarbeitenden und unsere Kunden – weiterhin inspirieren und authentisch bleiben. Wir möchten, dass Extrudr ein Umfeld bleibt, in dem Kreativität und echte Begeisterung funktionieren. Kurz gesagt: Wir wollen weiter wachsen – mit Verantwortung, mit Innovation und mit Herz.“ Bürgermeister Patrick Wiedl und Wirtschaftsgemeinderat Simon Ender gratulierten zur Eröffnung und freuen sich sehr über die Top-Ansiedelung im Betriebsgebiet Heitere: „Ihr zeigt vor, was mit Gründergeist und Innovationskraft alles möglich ist!“