Zu ihren Beweggründen meint die an der Universität Wien Studierende: „In der germanistischen Forschung herrschte lange Zeit Stille in Bezug auf den schönen Lustenauer Dialekt. Daher möchte ich das Lustenauerische und einige weiter Vorarlberger Dialekte wieder einmal in den Fokus einer sprachwissenschaftlichen Untersuchung rücken. Da gerade Vorarlbergerinnen und Vorarlberger für ihre markanten Dialekte bekannt sind, steht vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Wie werden der eigene Dialekt, aber auch fremde Dialekte subjektiv von den Sprechern und Sprecherinnen im Alltag wahrgenommen und wie eng ist die eigene Identität damit verknüpft?“ Besonders fesselnd erscheint der jungen Forscherin dabei der Vergleich der benachbarten Gemeinden, Lustenau, Höchst und Dornbirn. Von der Art und Weise, wie in dieser Region Dialekte wahrgenommen werden und den Emotionen, die sie hervorrufen, erwartet sich Chiara Schneider aufschlussreiche Erkenntnisse.

„Falls Sie also zu den Dialektsprechern gehören, die über 18 Jahre alt sind und den Lustenauer, Höchster oder Dornbirner Dialekt sprechen, sind Sie herzlich eingeladen dieses Projekt zu unterstützen und unter https://www.soscisurvey.de/perzeptionslinguistik/ den Fragebogen auszufüllen. Aber auch jene, die mit diesen Dialekten vertraut sind, aber aus anderen Regionen stammen, können als Probanden dienen und teilnehmen, da sie ja die Hörer:innenperspektive einnehmen. Bitte nehmen Sie sich etwa 15 bis 20 Minuten Zeit für die Beantwortung des Online-Fragebogens, um dabei zu helfen, die Dialekte unserer Region zu erforschen“ laden Chiara Schneider und Oliver Heinzle zum Mitmachen ein.