News Gemeinsam aktiv für Wiesenbrüter & Co. 14. Mai 2020
Im vergangenen Winter konnten dank guter Zusammenarbeit von Naturschützern, Grundbesitzern, Landwirten und Gemeinde mehrere Maßnahmen für die bedrohte Riedlebewelt in den wichtigsten Wiesenbrütergebieten im unteren Rheintal umgesetzt werden.
Im vergangenen Winter konnten dank guter Zusammenarbeit von Naturschützern, Grundbesitzern, Landwirten und Gemeinde mehrere Maßnahmen für die bedrohte Riedlebewelt in den wichtigsten Wiesenbrütergebieten im unteren Rheintal umgesetzt werden.
Wertvolle Zusammenarbeit
Im Naturschutzgebiet Obere Mähder und im südlichen Schweizer Ried wurden dank der Zusammenarbeit der Regionsmanagerin Petra Häfele, der Ortsgemeinden Schmitter und Widnau, der Marktgemeinde Lustenau und Alwin Schönenberger vom Wiesenbrüter-Projektteam vier Gewässer reaktiviert, Sichtschneisen freigemacht und ein Graben abgeflacht. Auch das Auer Ried erhielt eine Aufwertung: Reinhard Hellmair, der jagdliche Koordinator des Wiesenbrüterprojektes initiierte mit Zustimmung der Ortsgemeinde Au die naturverträgliche Umgestaltung eines dort gelegenen Grabens. Schon seit vielen Jahren ist die Ortsgemeinde Au um ein gutes Miteinander von moderner Landwirtschaft und Naturerhaltung bemüht. Biotopanlagen, Grabenabflachungen, Blumenwiesen und Gehölzanpflanzungen haben das Ried in eine vorbildliche Erlebnislandschaft verwandelt, die schon mit dem Lustenauer Umweltpreis und dem internationalen Bindingpreis ausgezeichnet wurde.
Gebietsübergreifender Schutz heimischer Arten
Auf Initiative von Jürgen Ulmer vom Wiesenbrüter-Projektteam des Naturschutzbundes wurden elf Bäume im Dornbirner Gleggen östlich des Binnenkanals in Zusammenarbeit mit der Regionsmanagerin Petra Häfele und den Grundbesitzern gefällt. Von der Entfernung dieser Sichtbarrieren wird insbesondere der schönste Charaktervogel des Riedes, der Große Brachvogel, profitieren. Er kann auch im Lustenauer Natura 2000-Gebiet im Gsieg gelegentlich beobachtet werden.