News Gesprächsrunden in der Galerie während „SALE ON-SITE“ 29. November 2016

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Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „SALE ON-SITE“ fand die erste von insgesamt drei Gesprächsrunden zu einer Standortbestimmung der Galerie Hollenstein statt. Gemeinsam mit Kulturreferent Daniel Steinhofer, Landeskulturbeirat Peter Niedermair und dem Künstler Severin Hagen diskutierte die Galerieleiterin Claudia Voit über Erwartungshaltungen und Auftrag der Galerie Hollenstein. 

Auftakt zur Ausstellung

Über 100 BesucherInnen verfolgten interessiert das einstündige Gespräch, das gleichzeitig den Auftakt zur Ausstellung bildete. Dabei wurde besonders die Rolle der Galerie für die Vorarlberger Kulturlandschaft hervorgehoben: Severin Hagen, der gemeinsam mit Christine Katscher und Pirmin Hagen mit dem Druckwerk selbst eine neue kulturelle Plattform in Lustenau aufgebaut hat, hob die Relevanz des Raums vor allem für jüngere Künstlerinnen und Künstler hervor. Peter Niedermair betonte die langjährige Tradition des Raumes, der sich für Ausstellungen auf sehr hohem Niveau sowohl von regionalen Künstlerinnen und Künstlern als auch internationaler Positionen einen Namen gemacht hat. Und Daniel Steinhofer erneuerte von politischer Seite das Bekenntnis zur Galerie. Für die Weiterführung eines professionellen Programms sei die kuratorische Freiheit bei der Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern und inhaltlichen Akzentsetzungen unabdingbare Voraussetzung: „Meine Aufgabe ist es, dem Kurator oder der Kuratorin den Rücken freizuhalten.“ 

Umfangreiches Rahmenprogramm zur Ausstellung

Die Diskussion war Auftakt für ein umfangreiches Rahmenprogramm zur Ausstellung „SALE ON-SITE“, für die elf Künstlerinnen und Künstler ihre eigenen Erfahrungen mit dem Raum noch einmal Revue passieren haben lassen: Alle Beteiligten haben eine Edition zur Ausstellung beigetragen und sind mit Statements zum Raum, seiner Geschichte, seinen Stärken und Schwächen in der Ausstellung vertreten. Die Idee, diese Statements mit Siebdruck direkt auf den Teppichboden der Galerie zu drucken, stammt von Julian Hagen. Dem gebürtigem Lustenauer Grafiker und Gestalter, der seit vielen Jahren in Wien lebt und arbeitet, war es ein großes Anliegen, ein solch ungewöhnliches und experimentelles Format in seiner Heimatgemeinde zu realisieren: „Als Lustenauer finde ich es großartig, dass es hier diesen Raum gibt, in dem eine solche Auseinandersetzung möglich ist.“

Fortsetzung diesen Donnerstag

saleonsite2 Die Ausstellung lenkt den Blick auf den Boden.

Am Donnerstag, den 1. Dezember, wird die Gesprächsreihe fortgesetzt: Nach einer Führung durch die Ausstellung durch die Kuratorin werden ab 19 Uhr die Künstlerinnen Claudia Larcher, Liddy Scheffknecht und der ehemalige Galerieleiter Willi Oberfrank über die enge Verknüpfung der Galerie mit der Biografie Stephanie Hollensteins sprechen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich bei Getränken auszutauschen. 

Ausstellung: SALE ON-SITE

saleonsite4 Die Ausstellung SALE ON-SITE läuft bis 23. Dezember. (Fotos Lukas Hämmerle)

Eine Retrospektive mit Beiträgen von Bella Angora, tat ort (Berlinger/Fiel), Bernhard Buhmann, Marbod Fritsch, Franz Gassner, Severin Hagen, Gerhard Klocker, Claudia Larcher/Liddy Scheffknecht und Albrecht Zauner/Florian Gerer sowie einem Ausstellungsdisplay von Julian Hagen

25. November bis 23. Dezember 2016

Termine

Donnerstag, 1. Dezember
18 Uhr:
Kuratorenführung durch die Ausstellung
19 Uhr:
"Zur Galerie und ihrem Erbe: Stephanie Hollenstein und die Sammlung"

Claudia Larcher (Künstlerin), Willi Oberfrank (ehemaliger Leiter Galerie Hollenstein) und Liddy Scheffknecht (Künstlerin) im Gespräch mit Claudia Voit

Donnerstag, 22. Dezember
18 Uhr:
Kuratorenführung durch die Ausstellung
19 Uhr:
"Zur Architektur der Galerie und einer Aktualisierung" Reinhard Drexel (Architekturbüro Drexel), Wolfgang Fiel (Architekt und Künstler) und Bernhard Kathrein (Gemeindeplanung Lustenau) im Gespräch mit Claudia Voit