News In der Zentrale für Katastrophenschutz 24. November 2022
Die Gemeindevertretung traf sich am 16. November zum Lokalaugenschein im Feuerwehrhaus. Kommandant Jürgen Hämmerle präsentierte den interessierten Zuhörer:innen die zahlreichen Einsatzbereiche der Feuerwehr und deren Vorgehensweisen im Alarm- und Katastrophenfall. Der neue Katastrophenschutzbeauftragte der Gemeinde, Simon Müller, erläuterte den Stand bisheriger Schutzmaßnahmen im Krisenmanagement und aktuell im Falle eines Blackouts. Anschließend machten sich die Gäste während einer Führung durch das Haus selbst ein Bild von der hochmodern ausgestatteten Feuerwehr.

© Miro Kuzmanovic
Höchst professionell und freiwillig

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Bürgermeister Kurt Fischer begrüßte die anwesenden Gemeindevertreter:innen und brachte gleich zu Beginn seine allergrößte Wertschätzung für üsri Füürweyr zum Ausdruck: „Was hier täglich von so vielen freiwilligen Frauen und Männern für unsere Bevölkerung geleistet wird, kann gar nicht genug honoriert werden.“ Auch Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle ist stolz auf seine Mannschaft, die mit 24 Frauen und 141 Männern als freiwillige Helfer:innen für die Lustenauer Bevölkerung an 365 Tagen 24 Stunden lang bereitsteht. „Das ist nicht selbstverständlich, dass wir eine freiwillige Feuerwehr in dieser Größe mit so hoher Einsatzbereitschaft haben“, betont der Feuerwehrkommandant.
Umfangreiche Ausbildung ergänzt Übungen der Feuerwehr
Krisenmanagement und Maßnahmen bei Blackout
Revierinspektor Simon Müller, der neue Katastrophenschutzbeauftragte der Gemeinde Lustenau, präsentierte den Zuhörer:innen den aktuellen Stand der Schutzmaßnahmen im Falle eines Blackouts. Hier gehören die Strom- und Trinkwasserversorgung, die Lebensmittel- und Treibstoffversorgung und auch die Abwasserversorgung sowie der Einsatz von Kommunikations- und Warnsystemen zu den wichtigsten Themen. Das Wasserwerk Lustenau verfügt noch über keine Notstromversorgung, die Trinkwasserversorgung ist jedoch mit verringerter Durchflussmenge gewährleistet. „Wir bereiten uns gut vor“, erklärt Simon Müller, „bei der Abwasserentsorgung treffen wir aktuell noch weitere Vorkehrungen wie die Beschaffung eines weiteren mobilen Notstromaggregats.“
Im Katastrophenfall stehen in Lustenau zur Abwasserentsorgung insgesamt 99 kleine und große Pumpwerke zur Verfügung sowie ein stationäres, ein mobiles und drei tragbare Notstromaggregate samt geschultem Bereitschaftsdienst durch die Kanalwartung und Feuerwehr.
Das Feuerwehrhaus als Katastropheneinsatzzentrale

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Im Anschluss konnten die Gemeindevertreter:innen bei einer Führung Einblicke in die Abläufe der Blaulichtorganisation gewinnen. Das Feuerwehrhaus ist nicht nur Feuerwehrzentrale, sondern auch Lustenaus Drehscheibe im Bereich Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Es entspricht modernsten Standards, um beispielsweise auch bei einem Hochwasser noch funktions- und einsatzbereit zu sein. Kommandant Jürgen Hämmerle und Vizekommandant Pascal Fitz nahmen sich ausreichend Zeit, um den interessierten Besucher:innen in zwei Gruppen sämtliche Räumlichkeiten des Hauses mit Inventar und dem Herzstück - der Kommandostation „Florian“ - zu zeigen und die Abläufe zu erklären.
Brandmeldealarm in der Hagstraße hat ausgelöst

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