News Jahrhundertprojekt Kanalisierung in der Zielgeraden 27. November 2013

Kanal Vorachstraße

Schneller als geplant geht der Ausbau des Lustenauer Kanalnetzes voran. Das Projekt, das jährlich den Löwenanteil der Investitionen einnimmt, wird bis 2016 abgeschlossen sein. Derzeit wird mit Hochdruck im Gebiet „Nord“, in der Wiesenstraße und in der Vorachstraße gearbeitet, rund 4,4 Mio. Euro werden heuer investiert. Im Gebiet Nord – es umfasst die Stiftergasse, die Andreas-Hofer-Straße und Am Böhler – sind die Arbeiten für die Erweiterung der Wasserleitung und des Kanalnetzes abgeschlossen. Auch die Wiederherstellung der Straßen ist bis auf die Aufbringung des Feinbelages fertig gestellt. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan und die Kosten im Rahmen“, betont Projektleiter Heinz Fröwis vom Bauamt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligten für den reibungslosen Ablauf der Arbeiten ist, zeigt Tiefbaureferent Wolfgang Bösch an einem aktuellen Beispiel: „Dank des Entgegenkommens eines Anrainers können die Leitungen im Bereich Mittelschule Rheindorf in der parallel zur Fahrradabstellanlage liegenden Wiese verlegt werden. Ursprünglich wäre die Baustelle direkt bei der Fahrradabstellanlage verlaufen, was einen deutlichen Mehraufwand bedeutet und zudem die Sicherheit der Schüler gefährdet hätte.“

2013: Wiederherstellung der Wiesenstraße

Kanal Wiesenstraße In der Wiesenstraße sollten noch in diesem Jahr die Arbeiten für die Straßenwiederherstellung beginnen.

In der Wiesenstraße ist die Verlegung der Wasser- und Kanalleitungen so weit fortgeschritten, dass noch heuer mit der Straßenwiederherstellung begonnen werden kann. Im Zuge der Bauarbeiten werden in diesem Abschnitt auch Teile der Gasleitung ausgetauscht, die Stromversorgung wird verbessert und eine neue Straßenbeleuchtung errichtet. Belagsarbeiten und Asphaltierung sind für Anfang 2014 vorgesehen. Die Baumeisterarbeiten werden von der Firma Nägele aus Klaus ausgeführt.

Vorachstraße früher fertig

Wetterglück und ein eingespieltes Team der Firma Wilhelm & Mayer machen es möglich, dass die Arbeiten in der Vorachstraße früher als geplant fertig werden. „Derzeit wird unter Hochdruck an der Straßenwiederherstellung gearbeitet“, erklärt Heinz Fröwis. „Die letzten Tage wurden bereits rechtzeitig vor Wintereinbruch die Belagsarbeiten durchgeführt, was für die Anrainer eine große Erleichterung bedeutet.“ Im Zuge der Straßenbauarbeiten wird im östlichen Bereich Vorachstraße ein zusätzlicher kombinierter Geh- und Fahrradweg errichtet. Im verbleibenden Straßenabschnitt kommt ein Gehsteig zur Ausführung. Im Frühjahr 2014 werden in den Seitenstraßen die Bauarbeiten für den Kanal und die Wasserversorgung weitergeführt. Aufgrund der sehr schlechten Bodenverhältnisse werden in diesem Baulos die Kanäle pilotiert.

Neue Brücke über den Grindelkanal

Nachdem die Bauarbeiten in der Vorachstraße gravierende Schäden am Tragwerk der Brücke über den Grindelkanal zutage brachten, muss diese statt saniert nun neu errichtet werden. In Rekordzeit wurde in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro und der Baufirma eine neue Brücke konstruiert und das Behördenverfahren abgewickelt. „Wenn das Wetter mitspielt könnte die neue Brücke bereits Anfang des Jahres in Betrieb genommen werden“, freut sich Heinz Fröwis über den Baufortschritt.

Bauabschnitt Vorachstraße
Freispiegelkanäle: 2.800 lfm
Holzpfähle/Piloten: 3.500 lfm
Wasserversorgung: 1.150 m (DN 100 – DN 300) sowie ca. 500 lfm Hausanschlüsse
Baukosten netto: ca. 2.500.000 Euro einschließlich Wasserversorgung und Straßenwiderherstellung
Baufirma: ARGE Wilhelm & Mayer und Nägelebau aus Sulz
Baubeginn: März 2013
Fertigstellung: Sommer 2014

Die Planungen für die Kanalarbeiten in der Brändlestraße und Sägerstraße sind bereits abgeschlossen und als nächster Schritt erfolgt die Ausschreibung. Es ist geplant, mit den Arbeiten im Frühjahr zu beginnen. Vor Baubeginn wird für die betroffenen Anrainer noch eine Informationsveranstaltung über das Bauprojekt durchgeführt.

Letzter Abschnitt Binsenfeld

Im Bereich der Binsenfeldstraße sind die Planungen bereits so weit fortgeschritten, dass dieser letzte Abschnitt in circa einem Jahr in Angriff genommen werden kann. Nach dessen Fertigstellung ist der Ausbau der Ortskanalisation endgültig abgeschlossen.