News Junge Gemeinde Lustenau investiert in Kindergartenstandorte 8. Mai 2017

Mädchen_Kiga

Der Gemeindevorstand hat in der vergangen Sitzung einen Grundsatzbeschluss zum gezielten und bedarfsorientierten Ausbau der Kindergärten gefasst. Als Grundlage dafür dient die „Machbarkeitsstudie zur Kapazitätsentwicklung der Lustenauer Kindergartenstandorte“, die von den Architekten Philipp Berktold und Helena Weber erstellt wurde.

Die Bevölkerungsentwicklung gibt den Bedarf vor

Kiga_Rheindorf Lustenaus jüngster Kindi, der Kindergarten Rheindorf

Im Jahr 2014 wurde von den Abteilungen Familienservice und Gemeindeentwicklung eine breit angelegte Analyse zur Entwicklung der Kinderzahlen (0-6 Jahre) in Lustenau, mit dem Horizont 30 Jahre, erarbeitet. Auf deren Grundlage wurde, unter der Annahme auch für die dreijährigen Kinder einen Platz zu schaffen, eine räumliche Kapazitätsstudie für die bestehenden Gemeindekindergärten gemacht. Die Architekten DI Philipp Berktold und DI Helena Weber haben zehn Kindergartenstandorte unter verschiedenen Parametern begutachtet und eine Handlungsempfehlung ausgearbeitet.

Mehr Gruppen müssen geschaffen werden

Die Studie zeigt auf den ersten Blick, dass es in den derzeit bestehenden Lustenauer Kindergärten nicht genügend Platz für alle Drei- bis Sechsjährigen gibt. Die Architekten zeigen Handlungsempfehlungen und Varianten auf, in welcher Form die benötigte Infrastruktur am jeweiligen Standort geschaffen werden kann. Außerdem weisen sie auch in einzelnen Ortsteilen neue Kindergartenstandorte aus, die gerade in Neubaugebieten das Angebot ergänzen sollen, um den Bedarf in den nächsten 15 Jahren abzudecken. Eine erste Umsetzung aus diesem Grundlagenpapier ist der Neubau des Kindergartens „Am Engelbach“, der ab Herbst 2019 im Ortsteil Hasenfeld neue Möglichkeiten bieten soll.

Politisch die Weichen stellen

Kiga_Rotkreuz Neben der pädagogischen Qualität ist die räumliche Qualität maßgeblich.

Als eine der jüngsten Gemeinden Österreichs ist Lustenau gefordert, den vorschulischen Bildungsbereich ständig zu erweitern, um die gewohnte Qualität der Angebote für unsere jungen Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten. Der Grundsatzbeschluss der Machbarkeitsstudie ist für die Bildungsreferentin Doris Dobros sehr erfreulich. „Er zeigt die Wichtigkeit dieser Thematik auf und ist ein Auftrag an die Politik, hier die richtigen Prioritäten zu setzen“, so die Ressortverantwortliche. Bildung und Betreuung sind Standortfaktoren für eine funktionierende Wirtschaft und ein Anreiz, gezielt junge Familien in der Gemeinde anzusiedeln. Davon ist auch Bürgermeister Kurt Fischer überzeugt und glaubt, dass sich jede Investition ins Betreuungsnetz und in Bildungsstandorte lohnt.