Bei den Bregenzer Festspielen 2023 begeisterte das von Klaus Christa (Pforte Feldkirch) künstlerisch geleitete und hierzulande bestens bekannte südafrikanische Bochabela String Orchestra das Publikum. Als Bochabela String Quartet treten Mitglieder des Ensembles nun in kleiner, kammermusikalischer Besetzung gemeinsam mit dem an der Stella Musikhochschule in Feldkirch gegründeten Komorebi-Quartett beim Konzert „Wo die Sonne aufgeht“ auf.

Auf dem Programm des Bochabela String Quartets steht Joseph Haydns sogenanntes „Vogelquartett“. Neben den beiden Geigern Hloni Mokoena und Radisemolo Modise, die sich seit ihrer Kindheit in den Townships von Bloemfontein kennen und zuletzt gemeinsam mit dem Bratschisten Zuko Samela die erfolgreichen Tourneen des Orchesters mitgeprägt haben, spielt Chris Njapha als vierter im Bunde das Violoncello.

Große Spielfreude zeichnet auch das Komorebi Quartett aus, das Werke der österreichischen Komponistin Maria Bach aufführt. Das japanische Wort Komorebi bezeichnet das Lichtspiel, das durch die Blätter fallende Sonnenstrahlen erzeugen und Vergänglichkeit symbolisiert. Analog dazu folgen die vier jungen Musiker:innen ihrer Vision, die flüchtige Schönheit der Welt im Klang einzufangen.

Während beide Quartette im ersten Konzertteil ihre Leidenschaft für Kammermusik demonstrieren, lautet das Motto nach der Pause: „Südafrika trifft Europa“. In einem mitreißenden musikalischen Potpourri gesellen sich die Stimme von Mookho Rankhala und der Kontrabass von Linda Mngoma zu den Streich-Ensembles und lassen Sonne und Herzen des Publikums aufgehen.